Servette-Rakete ist Doppelbürger Kutesa droht Nati: «Ich überlege mir für Angola zu spielen»

Michael Wegmann

8.10.2024

Servette-Rakete Dereck Kutesa denkt an seinen Nationenwechsel
Servette-Rakete Dereck Kutesa denkt an seinen Nationenwechsel
sda

Der Torschützenleader der Super League Dereck Kutesa ist enttäuscht, dass er von Murat Yakin nicht in die Nati aufgeboten wurde. «Ich bin auf meiner Position der Beste der Super League», sagt der Servette-Flügel und denkt laut an einen Nationenwechsel zu Angola. 

Michael Wegmann

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nach dem Nicht-Aufgebot von Murat Yakin in die Nati ist Servette-Flügel Dereck Kutesa enttäuscht und denkt laut an einen Nationen-Wechsel zu Angola. 
  • «Vielleicht sollte ich da spielen, wo man mich will», sagt Kutesa.
  • Nati-Boss Pierluigi Tami zur Kutesa-Drohung: «Druck lassen wir uns keinen aufsetzen.»

Dereck Kutesa, 26-jährig, Flügel-Rakete bei Servette, ist enttäuscht, dass Nati-Trainer Murat Yakin ihn nicht aufgeboten und nur auf die Pikett-Liste gesetzt hat.  

Aus seinem Herzen macht Kutesa keine Mördergrube. Nach dem 1:1 in St. Gallen sagt der Torschützenleader der Super League (5 Treffer) zu den Westschweizer Medien: «Ich bin in guter Form und ich glaube, dass ich auf meinem Platz der Beste der Liga bin.»

Kutesa: «Sollte vielleicht da spielen, wo man mich will»

Statt Kutesa kam Christian Witzig zum Handkuss. «Natürlich bin ich enttäuscht. Ich habe dafür gekämpft, ausgewählt zu werden», so der Genfer weiter. Dann meint er ungefragt: «Aber jetzt kommt's. Ich bin binational. Also sollte ich vielleicht ein paar Fragen stellen. Ich habe nur in einem Freundschaftsspiel für die Schweiz gespielt.»

Denkt der Angola-Schweizer darüber nach, künftig für Angola aufzulaufen, falls ein Aufgebot kommt? «Ich weiss nicht, was ich tun würde. Aber dann wäre es an der Zeit, mir diese Frage wirklich zu stellen. Vielleicht sollte ich da spielen, wo man mich will», so Kutesa. 

Tami: «Druck lassen wir uns keinen aufsetzen»

Rakete Kutesa droht mit einem Nationenwechsel. Nati-Boss Pierluigi Tami nimmt's gelassen. Tami: «Druck lassen wir uns keinen aufsetzen. Ich hoffe, dass er geduldig bleibt und seine Leistungen auf dem Platz zeigt, sodass er ein Aufgebot verdient.»

Dann sagt Tami auch noch: «Die Schweiz hat im Gegensatz zu anderen Nationen die Möglichkeit auszuwählen.» Es brauche mehrere Elemente, um für die Nati aufgeboten zu werden. «Potenzial, Klasse und der Wille für die Schweiz aufzulaufen.»

Kutesa wird es zur Kenntnis nehmen. 

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