Trotz geschafftem Finaleinzug in der Coppa Italia muss Cristiano Ronaldo nach dem Restart Kritik einstecken. Juventus-Trainer Maurizio Sarri nimmt seinen Starspieler in Schutz.
Am Freitag kehrt auch in Italien der Fussball zurück, die Affiche zum Auftakt ist vielversprechend: Juventus Turin empfängt im Rückspiel der Coppa Italia die AC Milan. Insbesondere die turbulente Anfangsphase hat es in sich – Milans Ante Rebic fliegt in der 16. Minute vom Platz, Sekunden zuvor verschiesst Cristiano Ronaldo einen Penalty.
Ronaldo und Juventus bringen den Ball danach auch in langer Überzahl nicht über die Linie, das 0:0 reicht dem Heimteam zur Finalqualifikation – unter anderem auch dank dem Treffer im Hinspiel von Ronaldo. Für den Auftritt gibt es danach aber dennoch viel Kritik in den Medien, vor allem für den portugiesischen Starspieler.
«Ungenau und unspektakulär, CR7 hat noch einiges nachzuholen», kritisiert der «Corriere dello Sport». Und «Tuttosport» schreibt: «Ronaldo, wo steckst du? Nach der dreimonatigen Coronapause wird auch Alien CR7 wieder ein Mensch. Verfehlter Elfmeter und die Höchstform noch in weiter Ferne, das war nicht Ronaldos Abend.»
«Wir werden wieder einen starken Ronaldo sehen»
Rückendeckung gibt es dagegen von Teamkollege und Captain Leonardo Bonucci. «Wir werden wieder ein starkes Juventus sehen, und wir werden wieder einen starken Ronaldo sehen.» Der 33-Jährige betont, wie schwierig der Restart vor leeren Rängen nach der langen Pause gewesen sei.
Das weiss auch Trainer Sarri. «Wir sprechen hier über Spieler, die 70 Tage lang auf dem Sofa waren. Es ist schwierig, dann physisch und mental sofort wieder voll da zu sein», stellt sich der 61-Jährige vor seine Schützlinge. «Ich habe Cristiano Ronaldo darum gebeten, in einer etwas zentraleren Position zu spielen. Er hat das bereitwillig akzeptiert, das war gut für uns. Er hat die Rolle erledigt, die er erledigen sollte», lobt Sarri.
Das gilt auch für den Rest der Mannschaft, die sich die Finalqualifikation nach einem 1:1 im Hinspiel dank der Auswärtstor-Regel sichert. Torschütze für die Alte Dame damals: Cristiano Ronaldo.