Nachdem Niko Kovac von Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge einen Rüffel erhalten hat, entschuldigt sich der Trainer der Bayern für seine optimistischen Aussagen über einen möglichen Wechsel von Leroy Sané.
«Mir hat die Aussage nicht gefallen. Da mache ich keinen Hehl daraus. Wir haben mit Manchester City ein sehr gutes Verhältnis», sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Dienstag. Er spricht dabei über Niko Kovacs optimistische Äusserungen im Bezug auf einen möglichen Transfer von Leroy Sané. «Die Spieler, die bei anderen Vereinen unter Vertrag sind, müssen wir so respektieren. Das ist im Übrigen auch eine FIFA-Vorgabe», so Rummenigge weiter.
Bayern-Trainer Niko Kovac hatte sich im Vorfeld überraschend zuversichtlich über den möglichen Wechsel von Leroy Sané zum FC Bayern München geäussert: «Ich gehe davon aus, dass wir ihn bekommen können.» Rummenigge hält nichts von solchen Aussagen: «Wir arbeiten nach bestem Wissen und Gewissen und mit Volldampf auf dem Transfermarkt. Aber es nützt nichts, irgendwelche Wasserstandsmeldungen abzugeben.»
Kovac entschuldigt sich persönlich bei Guardiola
Nach dem 6:1-Sieg über Fenerbahce entschuldigte sich Kovac für seine Einschätzungen: «Ich habe Pep (Guardiola, d. Red.) angerufen und mich bei ihm entschuldigt. Ich weiss, dass Sané bei Manchester City unter Vertrag steht. Ich möchte mich auch beim Verein entschuldigen. Beim nächsten Mal werde ich mich zurückhalten.»
Über einen Wechsel des 23-Jährigen vom englischen zum deutschen Meister wird seit einigen Wochen spekuliert. City-Trainer Guardiola sagte zuletzt, dass er den Flügelspieler zwar auf keinen Fall abgeben wolle, die Entscheidung aber beim Spieler liege. Sollte sich Sané tatsächlich für die Bayern entscheiden, müsste der FCB wohl eine Transferablöse von rund 100 Millionen Euro bezahlen.
