Nun ist offiziell, was sich spätestens seit Montag abgezeichnet hat. Trainer Vladimir Petkovic verlässt die Nati und startet bei Girondins de Bordeaux in ein neues Abenteuer. Wir wünschen dem 57-Jährigen viel Glück.
Am 28. Juni führte Vladimir Petkovic die Schweizer Nationalmannschaft gegen Frankreich in den EM-Viertelfinal. 29 Tage nach seinem grössten Erfolg als Nati-Coach gibt er seinen Posten ab und wechselt zu Girondins Bordeaux. Das gab der französische Klub am Dienstagabend bekannt.
Der SFV bedauert in einer Medienmitteilung die Trennung: «Nach sieben Jahren als Trainer des Schweizer A-Nationalteams hat Vladimir Petkovic den Schweizerischen Fussballverband (SFV) darum gebeten seinen laufenden Vertrag aufzulösen, um im französischen Clubfussball eine neue Herausforderung anzunehmen, schreibt der Verband – und weiter: «Der SFV hat diesem Wunsch entsprochen und mit dem Nationaltrainer und dessen neuen Arbeitgeber Girondins Bordeaux eine Vereinbarung zur Vertragsauflösung getroffen. Über die Modalitäten der Vereinbarung haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
«Wir sind traurig, dass Vladimir Petkovic uns verlässt», erklärt SFV-Präsident Dominique Blanc, «aber wir sind Vlado sehr dankbar für sieben äusserst gute und erfolgreiche Jahre, die er uns als Nationaltrainer geschenkt hat. Nebst vielen anderen Höhepunkten während unserer Zusammenarbeit werden die überragenden Resultate und Emotionen der vergangenen UEFA EURO 2020 in ewiger Erinnerung bleiben.»
«Es waren sieben wunderbare Jahre»
«Ich danke den Verantwortlichen des Verbandes dafür, dass sie meinem Wunsch entsprochen haben und mich für eine neue Herausforderung weiterziehen lassen», sagt der abtretende Nati-Coach Petkovic. «Es waren sieben wunderbare Jahre mit der Schweizer Nati, die ich nie vergessen werde. Ich danke auch allen, die mich in dieser Zeit unterstützt und begleitet haben, um diese Erfolge für unser Land zu ermöglichen. Wir sind im Frühling mit zwei Siegen in die WM-Qualifikation gestartet. Nun wünsche ich der Nati, dass sie sich für die WM qualifizieren wird.»
Nationalteam-Direktor Pierluigi Tami bedauert den frühzeitigen Abgang Petkovics. «Ich kann Vlado verstehen, aber ich bin enttäuscht, dass wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit frühzeitig beenden müssen. Wir stehen in einer sehr entscheidenden Phase der WM-Qualifikation, die wir gemeinsam begonnen haben und nun mit einem neuen Trainer weiterführen werden. Aufgrund von Vlados Wechselwillens müssen wir ihn schweren Herzens ziehen lassen. Ich wünsche ihm alles Gute bei seiner neuen Herausforderung.»
Weiter liess der Verband verlauten: «Unter der Führung von Nati-Direktor Pierluigi Tami arbeitet der SFV bereits mit Hochdruck an der Nachfolgereglung des Nationaltrainers. Der SFV wird den neuen Nati-Trainer zum gegebenen Zeitpunkt präsentieren und vorstellen.»