Sechs Jahre und elf Monate lang haben wir kritisiert, gemeckert und herumgemault. Dann kam der Achtelfinal gegen Frankreich, und jetzt wollen wir nicht wahrhaben, dass uns Vladimir Petkovic verlässt. Das ist dann wohl Karma.
Was musste sich Vladimir Petkovic in seiner siebenjährigen Amtszeit als Schweizer Nationaltrainer nicht alles anhören? Angeführt von «SRF» und «Blick» feuerten vor allem deutschschweizer Medien mit beängstigender Regelmässigkeit gegen den notabene besten Nati-Coach der Geschichte.
Zugegeben: Auch wir sind da nicht unschuldig. Gleichwohl war ein Teil der Kritik sicherlich berechtigt – Petkovic und der SFV sind nicht fehlerfrei. Dass die überbordenden Meinungsäusserungen phasenweise wie eine Treibjagd wirkten, erscheint im Nachhinein aber nicht nur fehl am Platz, sondern schlicht peinlich. Zumal sich die meisten weiterhin Petkovic an die Seitenlinie wünschten.
Die Reaktionen aus dem Netz
«Wir brauchen einen neuen Mann» – der Slogan ist heute derselbe wie schon vor zwei, vier oder sechs Jahren. Nur trägt er diesen Sommer einen völlig anderen Beigeschmack. Ein Blick in die sozialen Medien.
Selbstverständlich gibt es auch andere Reaktionen:
Was Petkovic wohl darauf antworten würde?