Murat Yakin stellt sich im Rahmen seines Besuchs im Champions-League-Studio auch Fragen der blue Sport Community. Der Nati-Coach verrät, wieso Michi Freys Chancen auf die WM-Teilnahme überschaubar sind.
Schon in weniger als einem Monat fällt der Startschuss zur Fussball-WM in Katar. Glaubt man den Experten von blue Sport, stehen die Vorzeichen für die Schweizer Nati trotz einer starken Gruppe sehr gut. «Es ist alles möglich. Die Leistungsträger der Nati sind auf dem Zenit ihrer Karriere, sie haben alle ein gutes Alter. Es ist keine ganz junge Mannschaft mehr. Und sie sind alle in einer sehr guten Verfassung. Ich habe grosse Hoffnung in diese Mannschaft», sagt Marco Streller.
Mladen Petric gefällt vor allem das spürbar grössere Selbstvertrauen im Team. «Aus meiner Sicht liegt sehr viel drin. Mir gefällt vor allem die Einstellung, die sich in der Nationalmannschaft etwas geändert hat», so der 41-Jährige im Champions-League-Studio von blue Sport.
Zum WM-Auftakt am 24. November wartet mit Kamerun der vermeintliche schwächste Gruppengegner auf die Schweiz. «Wir sind unter Druck, wir sind Favorit in diesem Spiel. Sollte es nicht so gut laufen, sind wir aber auch stark genug, um Brasilien zu schlagen», sagt Yakin auf die Konstellation in der Gruppe G angesprochen.
Darf Michi Frey auf die WM hoffen?
Yakin stimmt vor allem den grossen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft zuversichtlich: «Wir haben einen super Team-Spirit, den ich selten in einer Mannschaft gesehen habe. Es ist eine solch eingeschworene Einheit. Wir machen Schritt für Schritt, werden immer besser und das hat man jetzt auch gesehen in diesem Jahr, in dem ich jetzt dabei bin.»
Yakin hat in der Nati mittlerweile seit rund 15 Monaten das Sagen. Auf Torjäger Michi Frey, der in Belgien Treffer an Treffer reiht, zählt Yakin seit seinem Amtsantritt aber nie. Die Chancen, dass sich das für den Stürmer von Royal Antwerpen ausgerechnet für das WM-Turnier in Katar ändert, scheinen überschaubar.
«Wir haben einfach viel Konkurrenz. Mit Breel (Embolo), der in Frankreich in jedem Spiel ein Tor macht. Noah (Okafor), der in einer super Verfassung ist. Haris (Seferovic) hat wenige Einsätze, hatte am Wochenende aber einen Teileinsatz», beantwortet Yakin eine entsprechende User-Frage und fügt vielsagend an: «Ich kann nicht mehr als drei Spieler auf der Position des Stürmers nominieren.»