Uli Hoeness bedauert seine verbale Entgleisung gegen den früheren Bayern-Profi Juan Bernat. Die viel kritisierte Pressekonferenz würde er aber «im Wesentlichen wieder so machen», meint der Präsident des FC Bayern München.
«Das eine oder andere Wort, das ich gebraucht habe, würde ich nicht wieder machen. Das hat mir sehr leid getan, Juan Bernat beleidigt zu haben für seine Spielweise in einem Spiel. Das würde ich nicht wieder machen», so sagte der Präsident des FC Bayern München nach dem 2:0-Erfolg des deutschen Fussball-Meisters gegen AEK Athen in der Champions League.
Hoeness hatte dem im Sommer abgegebenen Bernat in einer denkwürdigen Pressekonferenz der Münchner Vereinsführung vor rund drei Wochen bescheinigt, im Champions-League-Spiel gegen den FC Sevilla in der vergangenen Saison «einen Scheissdreck» gespielt zu haben. Danach sei klar gewesen, dass man sich von dem 25-Jährigen trennen wolle.
Pressekonferenz kein Fiasko
Inzwischen spielt der Spanier bei Paris Saint-Germain, für das Bernat am Dienstag in der Champions League beim 1:1 in Neapel den Führungstreffer erzielte. «Ich habe mit grosser Freude festgestellt, dass er auch noch Tore schiessen kann», sagte Hoeneß.
Die viel kritisierte Pressekonferenz würde er «im Wesentlichen wieder so machen», sagte der 66-jährige Hoeness. «Die Geschichte letztes Wochenende im Spiegel hat bewiesen, dass die dringend notwendig war.»
Das Nachrichtenmagazin hatte über neue Pläne für eine europäische Superliga berichtet, in denen auch der FC Bayern eine Rolle spielt. Die Münchner bekennen sich nach eigenen Angaben jedoch zur Bundesliga und zu den bestehenden Europapokal-Wettbewerben unter dem Dach der UEFA. Die Pläne seien «dem FC Bayern weder bekannt, noch habe der FC Bayern an Verhandlungen hierzu teilgenommen», entgegnete der deutsche Rekordmeister.