Der Spielbeginn des WM-Qualifikationsspiels zwischen der Schweiz und Litauen in St. Gallen verzögerte sich um zirka eine Viertelstunde. Der kuriose Grund: Ein Tor im Kybunpark musste ausgetauscht werden, weil die Höhe nicht korrekt war.
Der Anpfiff in St. Gallen verzögerte sich: Dies weil nach Messungen der Unparteiischen klar wurde, dass eines der beiden Tore mehrere Zentimeter zu hoch ist. Aufmerksam auf das Manko wurde das Goalie-Team der Schweizer.
Die Platzverantwortlichen transportierten das Tor ab und ersetzen es mit einem neuen Modell, welches die passende Höhe vorwies. Die ungewöhnliche Szenen in St. Gallen veranlassten SRF-Moderator Sascha Ruefer zu vielen Lachern.
Solche Tor-Probleme sind zwar aussergewöhnlich, aber kein Novum. Letztes Jahr sorgte in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League beim Duell zwischen KF Shkendija und Tottenham Hotspur ein zu kleines Gehäuse für Aufregung.
Der berühmteste «Tor-Fall» stammt von 1998. Die Champions-League-Partie zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund konnte erst mit 76 Minuten Verspätung angepfiffen werden, nachdem ein Ersatztor von einem anderen Stadion organisiert wurde.
Doch das deutsche Kommentatoren-Duo Günther Jauch und Marcel Reif – heute bei blue Sport als Experte im Einsatz – sorgten für eine Sternstunde in der deutschsprachigen TV-Geschichte und versüssten den Zuschauern die lange Wartezeit mit legendären Sprüchen («noch nie hätte ein Tor dem Spiel so gut getan»). Für ihre Leistungen erhielten sie danach diverse Auszeichnungen.