Nach zwölf Jahren gibt Cristiano Ronaldo dieses Wochenende sein Comeback bei Manchester United. Warum es nicht City wurde, dazu weiss Juventus-Sportdirektor Federico Cherubini mehr zu erzählen.
Alte Liebe rostet nicht, sagt man so schön. Das scheint auch im Fall von Cristiano Ronaldo und Manchester United zuzutreffen. Trotzdem dauerte der Flirt mit dem Stadt-Rivalen Manchester City doch auffällig lange. Für viele war der Wechsel ins Team von Pep Guardiola schon quasi fix. Erst im letzten Moment kam die überraschende Wende.
Juventus-Sportdirektor Federico Cherubini verrät in einem Interview mit «Tuttosport» jetzt erstmals Details, wie der Transfer von CR7 abgelaufen ist. Überrascht war auch er, aber nicht nur, weil ManUtd am Ende das Rennen gemacht hat. «Eine Woche vorher waren wir uns noch sicher, dass er bleibt», so Cherubini.
Kleiner Seitenhieb gegen City
Dann ging auf einmal alles ziemlich schnell. Erst standen Verhandlungen mit City auf dem Tagesplan, kurze Zeit später sass Ronaldo auch schon im Flieger nach Manchester. Dass City das Rennen nicht gemacht hatte, war da schon klar. «Manchester City wollte keinen Penny für Ronaldo zahlen, die notwendigen Bedingungen wurden nicht erfüllt», fasst es Cherubini zusammen.
«Manchester United verhielt sich da anders, ein Klub mit Tradition», konnte sich der Sportdirektor einen Seitenhieb in Richtung der Skyblues nicht verkneifen. Manchester United bezahlte für Ronaldo 15 Millionen Euro plus Boni. Anschliessend erklärte Cherubini, wie Juve den Portugiesen nun ersetzen will.
Eigentlich sei das «unmöglich», trotzdem hofft Juventus mit der Rückholaktion des 21-jährigen Moise Kean einen Schritt in die richtige Richtung zu machen. «Er ist ein Signal für die Zukunft. Wir haben ein Eigengewächs zurückgeholt. Hier bei Juventus ist Platz für Spieler aus unserem Nachwuchsbereich.»
Auf Top-Niveau bis 40?
Für Ronaldo wiederum gilt es bereits dieses Wochenende wieder ernst. Am Samstag wird er gegen Newcastle United sein Comeback geben. «Er wird auf jeden Fall irgendwann auf dem Platz stehen», kündigte United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer am Freitag an. Ob der 36-jährige Portugiese sogar in der Startelf stehen wird, liess der Coach allerdings offen.
Nach seinem Wechsel trainiert der mehrfache Weltfussballer seit vergangenem Dienstag mit seinen neuen Teamkollegen. Solskjaer geht davon aus, dass Ronaldo bis zum Alter von 40 Jahren auf Top-Niveau spielen wird, wie er sagte.