Mit Ralf Rangnick hat den Bayern bereits der dritte Wunsch-Trainer abgesagt. Ex-Bayern-Profi Ciriaco Sforza erklärt, was für einen Typen die Münchner als Trainer brauchen.
blue Sport Experte Ciriaco Sforza kennt Bayern München bestens. Der 79-fache Schweizer Nationalspieler spielte von 1995 bis 1996 und von 2000 bis 2002 beim deutschen Rekordmeister. Auch er zeigt sich überrascht, dass dem FCB mit Ralf Rangnick ein weiterer Kandidat auf den Posten des Cheftrainers abgesagt hat: «In den letzten Tagen hat man oft gehört, dass der Deal kurz vor dem Abschluss steht. Auch von der Bayern-Seite, von den Leuten im Vorstand hat es geheissen, man sei auf einem guten Weg. Dann kommt plötzlich diese Absage – das ist für die Bayern bitter.»
Rangnick sei schon der dritte Trainer, über den man öffentlich spricht und von dem eine Absage kommt. «Das kenne ich nicht von den Bayern, darum kommt das sehr überraschend», hält Sforza fest.
Die Absage erklären kann Sforza indes nicht: «Ich kann es nicht verstehen, Bayern München ist einer der grössten Verein der Welt.» Die Gründe kenne man natürlich nicht, aber «wenn man eine Chance hat bei den Bayern und es stimmt, sollte man bei diesem Traditionsverein zupacken.»
Auf die Frage, wer denn nun Nachfolger vom Thomas Tuchel antreten soll, sagt Sforza: «Man sollte nicht zu kompliziert werden bei der Suche nach einem neuen Trainer. Man muss einen Trainer wählen, der menschlich gut mit den Leuten umgehen kann. Ich glaube, man muss die Bayern auch kennen. Man muss sie von Herzen kennen.»