Das 16-jährige Supertalent Iman Beney erleidet im Abschlusstraining vor dem Länderspiel gegen Marokko einen Kreuzbandriss. Damit wird sie die WM in Australien und Neuseeland verpassen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Das 16-jährige Supertalent Iman Beney reisst sich im Training das Kreuzband und verpasst somit die WM.
- Für sie rückt Leverkusen-Stürmerin Amira Arfaoui nach.
- Riola Xhemaili, die es überraschend nicht ins WM-Aufgebot geschafft hat, hat sich möglicherweise mit einem Post auf Instagram selbst ins Abseits befördert.
- Für das Testspiel gegen Marokko (Mittwoch, 19 Uhr in Winterthur) sind nur noch wenige Tickets erhältlich.
Ach ist das bitter! Iman Beney war gerade dabei, die Herzen der Schweizer Fussball-Fans zu erobern. Und dann dies: Am Dienstagnachmittag verletzt sie sich im Abschlusstraining vor dem Test-Länderspiel gegen Marokko am Knie. Der Schweizerische Fussballverband (SFV) schreibt dazu in einer Medienmitteilung: «Nach dem Zwischenfall, der sich im Zweikampf während einer Spielform im Training ereignete, wurde Beney für die nötigen medizinischen Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Ein MRI bestätigte im Verlauf des Abends den Riss des vorderen Kreuzbands.»
Tags zuvor hatte sie noch allen Grund zur Freude, wurde sie doch von Trainerin Inka Grings dank ihrer starken Leistungen im Training und ihrem überzeugenden Auftritt beim Nati-Debüt im Testspiel gegen Sambia (3:3) mit einem WM-Ticket belohnt.
Die Nationaltrainerin hat bereits auf den Ausfall reagiert und Amira Arfaoui nachnominiert. Für die Stürmerin von Bayer Leverkusen ist es die erste Endrundenteilnahme. Die Bernerin stosse noch am Dienstagabend zum Schweizer Team, schreibt der SFV. Am Montag sprach Grings mit blue News über die Gespräche mit den ausgeboteten Spielerinnen Amira Arfaoui und Riola Xhemaili, die sehr unterschiedlich darauf reagiert hätten.
Hat sich Riola Xhemaili verpokert?
Möglicherweise wird sich nun auch Riola Xhemaili grün und blau ärgern. Die Neuverpflichtung von Topverein Wolfsburg wurde eher überraschend nicht für die WM aufgeboten und liess ihrem Unmut heute auf Instagram freien Lauf.
Unter anderem schrieb sie da: «Die letzten Tage waren sicherlich die schwierigsten in meiner bisherigen Profi-Karriere. Natürlich bin ich extrem enttäuscht, dass ich nicht mit zur WM fahren darf! Als Profi muss ich nicht alle Entscheidungen verstehen oder damit einverstanden sein. Welche Art Profi wäre ich, wenn ich jetzt zufrieden wäre?!»
Ob dieser Post die Entscheidung zugunsten von Amira Arfaoui begünstigt hat, ist natürlich rein spekulativ. Möglicherweise wird sich Nationaltrainerin Inka Grings am Mittwoch nach dem Testspiel gegen Marokko dazu äussern.
Für das Spiel gegen Marokko (Anpfiff um 19 Uhr in Winterthur) sind nur noch wenige Tickets erhältlich.