WM-Ticker Marokko-Goalie direkt nach der Hymne ausgewechselt +++ Deutsche verzichten auf weitere Protestaktion

Sandro Zappella

27.11.2022

Tag 8 bei der Fussball-WM in Katar. Hier halten wir dich über tagesaktuelle Ereignisse rund um das Grossereignis auf dem Laufenden.

S. Zappella

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  • Marokko-Goalie direkt nach der Hymne ausgewechselt

    Vielen Zuschauern dürfte diese Szene entgangen sein. Bei Marokko begibt sich Torhüter Yassine Bounou wieder in die Kabine bevor die Partie gegen Belgien überhaupt begonnen hat. Der Keeper steht noch bei der Hymne auf den Rasen. Kurz danach zieht er aber seine Handschuhe aus und geht vom Feld. Für ihn spielt Ersatzgoalie Munir El Kajoui.

    Wie das ZDF später erfährt, beklagte sich die Nummer 1 über Schwindel. Das war im Endeffekt aber nicht weiter schlimm. Der Ersatzmann liess keinen Gegentreffer zu und die Marokkaner schlagen die Belgier schliesslich mit 2:0.

    Wegen Schwindel konnte Yassine Bounou gegen Belgien nicht spielen.
    Wegen Schwindel konnte Yassine Bounou gegen Belgien nicht spielen.
    Getty Images
  • Deutsche verzichten auf weitere Protestgeste

    Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft hat vor ihrem zweiten WM-Spiel in Katar gegen Spanien auf ein Zeichen des Protests verzichtet. Das obligatorische Mannschaftsfoto auf dem Rasen vor dem Anpfiff wurde ohne Besonderheiten aufgenommen. Unmittelbar vor dem ersten Spiel gegen Japan (1:2) hatte sich die DFB-Auswahl als Reaktion auf das Verbot der «One Love»-Kapitänsbinde beim Mannschaftsfoto demonstrativ die Hand vor den Mund gehalten.

  • Ausschreitungen nach Belgiens WM-Niederlage

    In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist es nach der 0:2-Niederlage des Nationalteams gegen Marokko im zweiten Gruppenspiel der Fussball-Weltmeisterschaft zu Ausschreitungen gekommen. Rund 100 Polizisten mit Wasserwerfern mussten gegen Fans vorgehen, die Stadtmobiliar zerstörten und die Beamten mit Gegenständen bewarfen, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Sonntagnachmittag.

    Die Polizei forderte die Menschen auf Twitter dazu auf, den Boulevard du Midi und angrenzende Strassen im Zentrum der Stadt zu meiden. «Die Polizei hat bereits energisch eingegriffen. Ich rate daher allen Fans davon ab, in das Stadtzentrum zu kommen», schrieb Brüssels Bürgermeister Philippe Close auf Twitter.

    Er habe angewiesen, Unruhestifter festzunehmen. Auf Verlangen der Polizei wurde der Nahverkehr in Brüssel teilweise eingestellt, wie der örtliche Verkehrsbetrieb ebenfalls auf Twitter mitteilte.

  • Mbappé trifft Ivanka Trump

    Kylian Mbappé begeistert auch die Trumps. Nach dem Sieg der Franzosen gegen Dänemark mit zwei Toren des Stürmerstars posierte der 23-Jährige mit Ivanka Trump, dessen Ehemann Jared Kushner und den drei Kindern der beiden. Zudem signierte er in den Katakomben des Stadions Trikots für die gesamte Familie der Tochter des früheren US-Präsidenten Donald Trump. Das zeigen Fotos, die Ivanka Trump ausgiebig in den sozialen Medien postete. «Kylian ist ebenso freundlich wie talentiert», schrieb sie.

  • Auch die Schweiz hat ihren Neymar

    Während bei Brasilien Neymar mit einer Knöchelverletzung für das Gruppenspiel am Montag um 17 Uhr gegen die Schweiz ausfallen wird, droht auch unserer Nati ein Ausfall. Noah Okafor verpasste nämlich das Abschlusstraining am Sonntagmorgen. Der Angreifer leidet gemäss dem SRF an einer Muskelverletzung im Quadrizeps und machte nur Einzelübungen. Inzwischen ist klar, dass Okafor gegen Brasilien nicht spielen kann.

    Switzerland's forward Noah Okafor during the FIFA World Cup Qatar 2022 group G soccer match between Switzerland and Cameroon at the Al-Janoub Stadium in Al-Wakrah, south of Doha, Qatar, Thursday, November 24, 2022. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)
    Switzerland's forward Noah Okafor during the FIFA World Cup Qatar 2022 group G soccer match between Switzerland and Cameroon at the Al-Janoub Stadium in Al-Wakrah, south of Doha, Qatar, Thursday, November 24, 2022. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)
    KEYSTONE
  • Die meisten Zuschauer seit 1994

    In der Partie zwischen Argentinien und Mexiko waren gemäss offiziellen Angaben 88'966 Zuschauer im Stadion. So viele waren es seit dem WM-Final 1994 zwischen Brasilien und Italien in den USA nicht mehr.

  • Irans Coach und Verband fordern Klinsmann-Rücktritt aus FIFA-Gruppe

    Nach seiner Kritik an der iranischen Spielweise ist Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann von Irans Trainer Carlos Queiroz heftig kritisiert und zum Rücktritt aus der technischen Studiengruppe des Weltverbandes FIFA aufgefordert worden. Klinsmann hatte dem Iran nach dem 2:0 gegen Wales am Freitag als Experte im britischen TV-Sender BBC eine unsaubere Spielweise vorgeworfen und gesagt, dies «sei Teil ihrer Kultur». Dafür war Klinsmann in den sozialen Medien stark kritisiert worden.

    Am Samstag meldete sich auch Queiroz via Instagram und Twitter zu Wort und kritisierte Klinsmanns Wortwahl. «Ganz egal, wie sehr ich respektieren kann, was du auf dem Feld getan hast, diese Äusserungen über die iranische Kultur, das iranische Nationalteam und meine Spieler sind eine Schande für den Fussball», schrieb der portugiesische Coach. Er verfolge gespannt, welche Folgen das für Klinsmanns Arbeit für die FIFA habe, denn er erwarte Klinsmanns Rücktritt.

    Der iranische Verband schloss sich am Sonntag dieser Forderung an. Er verlangte von Klinsmann eine Entschuldigung und bat die FIFA um eine Klärung. Das iranische Team lade ihn zu einem Vortrag «über die tausendjährige persische Kultur und die Werte von Fussball und Sport» in ihr Trainingslager ein, erklärte der Verband weiter. Als früherer Fussballer werde Klinsmann auch nicht nach seinen «berühmten dramatischen Diver» beurteilt. 

    DPA

  • Mbappé-Finte bringt Kristensen aus dem Gleichgewicht

    Kylian Mbappé war mit seinen zwei Toren der Mann des Spiels beim 2:1-Sieg Frankreichs über Dänemark. Wie gross der Respekt vor seiner Geschwindigkeit ist, zeigt eine Szene gegen Verteidiger Rasmus Kristensen. Mbappé täuscht kurz einen Lauf in die Tiefe an, der Däne geht dabei sofort zu Boden, obwohl der Ball nicht mal in der Nähe der beiden ist. 

  • Das bringt der Tag

    Ist die WM nur einer Woche nach Beginn für Deutschland bereits zu Ende? Die DFB-Elf trifft am Sonntag um 20 Uhr auf Spanien und braucht dabei dringend Punkte, um ein vorzeitiges Out in der Gruppenphase zu verhindern. Japan kann derweil gegen Costa Rica einen grossen Schritt in Richtung Achtelfinals machen.

    In Gruppe F will Belgien nach dem glücklichen Sieg über Kanada nun gegen Marokko auch spielerisch überzeugen. In der zweiten Partie trifft Kroatien auf Kanada.

  • Das wichtigste zum Vortag in aller Kürze

    WM-Round-Up: Messi, Mbappé und Lewandowski prägen den WM-Samstag

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    Drei Superstars sorgen am WM-Tag Nummer 7 für Furore. Das Wichtigste rund um die Spiele der Gruppen C und D gibt’s hier.

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