Im letzten Gruppenspiel an der WM treffen die Schweizerinnen auf Co-Gastgeber Neuseeland. Dem Team von Inka Grings reicht ein Unentschieden für das Erreichen der Achtelfinals.
«Wir sind im Turnier angekommen», sagte Inka Grings, Trainerin der Schweizer Nationalmannschaft, nach dem Unentschieden gegen die favorisierten Norwegerinnen. Ihr Team liess gegen den Weltmeister von 1995 hinten nichts anbrennen und verdiente sich den Punkt mit einer kämpferischen und taktisch klugen Leistung.
Nur schwer zu bezwingen
Mit vier Punkten nach zwei Spielen stehen die Schweizerinnen in der Gruppe A an der Tabellenspitze und haben das Weiterkommen in den eigenen Füssen. Im abschliessenden Gruppenspiel gegen Neuseeland reicht ihnen ein Unentschieden fürs Weiterkommen. Je nach Ausgang der anderen Partie zwischen Norwegen und den Philippinen könnten sich Ramona Bachmann & Co. gar eine Niederlage erlauben.
Von solchen Rechenspielen will Inka Grings jedoch nichts wissen. «Wir wollen auf uns schauen und so auftreten wie gegen Norwegen und fokussiert arbeiten. Dann wird es schwer, uns zu schlagen.» Man wolle die hervorragende Ausgangslage nutzen und wie bei der bisher einzigen WM-Teilnahme 2015 in die K.o.-Runde einziehen. Damals – mit noch 24 Teams – reichte dafür neben zwei Niederlagen ein hoher Sieg (10:1 gegen Ecuador), um als Gruppendritter weiterzukommen.
Die Vorfreude auf ein ausverkauftes Stadion
Auf der Gegenseite haben auch die Neuseeländerinnen alles in den eigenen Füssen. Und dies, obwohl die Co-Gastgeberinnen nach dem verheissungsvollen Auftakt gegen Norwegen im zweiten Gruppenspiel gegen die Philippinen (0:1) enttäuschten. Mit drei Punkten liegen sie nicht nur auf Platz 2, sondern haben exakt so viele Punkte gesammelt wie bei ihren bisherigen fünf WM-Teilnahmen zusammengerechnet. Stets schloss die Nationalmannschaft aus Ozeanien die Gruppe als Letzter ab.
Unterschätzen sollte man die Neuseeländerinnen nicht, zumal sie in Dunedin wiederum von einem frenetischen Heimpublikum angefeuert werden. Anders als noch am vergangenen Freitag, als die Schweiz auf die Philippinen traf, dürfte das Forsyth Barr Stadium am Sonntag ausverkauft sein. «Es ist ein Mega-Stadion, in dem eine Riesen-Stimmung herrschen wird. Das sind die grössten Spiele», sagt Inka Grings. «Es kribbelt, die Vorfreude auf Sonntag ist riesig.»