Nächste Überraschung im Jura Promotion-League-Klub Delémont wirft Luzern aus dem Cup

sda

1.11.2023 - 22:30

Ardon Jashari und der FC Luzern sind im Cup gescheitert.
Ardon Jashari und der FC Luzern sind im Cup gescheitert.
Keystone

Nicht das kriselnden Basel, sondern der FC Luzern sorgt für die schlechte Überraschung im Cup-Achtelfinal. Die Innerschweizer scheitern an Delémont. In den anderen Achtelfinals setzen sich die Favoriten durch.

Der FC Luzern scheitert wie im letzten Jahr im Achtelfinal an einem Unterklassigen. 2022 bedeutete der FC Thun aus der Challenge League Endstation, diesmal war es mit Delémont sogar ein Klub aus der drittklassigen Promotion League. Der FCL kann nicht sagen, er sei nicht gewarnt gewesen, zumal die Jurassier in der Runde zuvor schon den FC St. Gallen eliminiert hatten.

Cup-Viertelfinals sind ausgelost

  • Winterthur – Zürich
  • Sion – Young Boys
  • Basel – Lugano
  • Delémont – Servette

Das goldene Tor im Stadion La Blancherie fiel in der 34. Minute nach einem Eckball, den Sofiane Achour gekonnt ins Tor lenkte. Es war erstaunlicherweise der K.o.-Schlag für den Super Ligisten, der sich davon nie mehr erholte. Torchancen waren in der Folge kaum mehr vorhanden. Dabei war die Mannschaft von Mario Frick gut in die Partie gestartet und hatte Delémonts Goalie Steven Oberle zu einigen starken Paraden gezwungen.

Basel kann doch noch treffen

Der FC Basel setzte in Kriens, beim Ligakonkurrenten von Delémont, nicht zu einem spielerischen Feuerwerk an, aber schaffte die Hauptsache: Er traf endlich wieder einmal und gewann mit 1:0. Djordje Jovanovic verwertete mit dem Kopf eine Flanke von Dominik Schmid und beendete damit die Torflaute des FC Basel nach über 400 Minuten. Für Fabio Celestini, den Nachfolger von Heiko Vogel auf der FCB-Trainerbank, war es in gelungener Einstand.

Effiziente Young Boys

Die Young Boys erfüllten ohne zu brillieren, aber auch ohne zu zittern gegen Rapperswil-Jona mit dem 2:0 die Pflicht. Die St. Galler verpassten es daheim vor 3150 Zuschauern, in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit einen Treffer zu erzielen. Der Klub aus der Promotion League liess gleich eine ganze Reihe von guten Chancen ungenutzt, einmal parierte YB-Keeper David von Ballmoos sehr stark. YB reagierte auf die Druckphase des Unterklassigen humorlos mit dem 2:0 von Saidy Janko (57.). Den ersten Treffer hatte Jean-Pierre Nsame schon in der 2. Minute erzielt.

Saidy Janko (links) bejubelt mit Donat Rrudhani seinen Treffer zum 2:0
Saidy Janko (links) bejubelt mit Donat Rrudhani seinen Treffer zum 2:0
Keystone

Winterthur mit Kantersieg

Auch der FC Winterthur wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Die Zürcher gewannen beim Basler Erstligisten Black Stars unter anderem dank zweier Tore von Nishan Burkart mit 6:2. Bis in die 38. Minute hielten sich die Unterklassigen schadlos, dann kassierten sie bis kurz vor Schluss sechs Tore und schliesslich sorgten sie mit zwei Treffern in der Schlussphase noch für einen versöhnlichen Abschluss ihres ersten Cup-Achtelfinals der Vereinsgeschichte.

Servette bricht den Fluch

Servette musste im Westschweizer Duell mit Lausanne-Ouchy trotz Überlegenheit das Penaltyschiessen abwarten, um zum ersten Mal seit 18 Jahren einen Super-League-Klub im Cup zu eliminieren. Lausanne-Ouchy konnte auf das 1:0 von Servette durch Topskorer Chris Bedia (73.) durch Mergim Qarri (84.) reagieren. Im Penaltyschiessen trafen alle Genfer, unter ihnen Bedia, aber nur ein Lausanner. In der ersten Halbzeit hatte der Servettien Jérémy Guillemenot noch einen Elfmeter verschossen.

Lugano deklassiert Lausanne

Das andere Achtelfinal-Duell zwischen Super-League-Klubs wurde zur klaren Angelegenheit: Lugano setzte sich bei Lausanne-Sport ohne Mühe mit 4:0 durch. Die Tessiner, Cupsieger 2022 und Finalist 2023, haben von den letzten 15 Partien im Cup nur das Endspiel der Vorsaison gegen YB verloren.

In Lausanne kam den Luganesi entgegen, dass die Gastgeber schon ab der 5. Minute mit einem Spieler weniger auskommen musste. Raoul Giger sah für eine gefährliches Foul die Rote Karte. Lugano spielte danach routiniert und führte schon zur Pause mit 2:0. Renato Steffen brillierte als Vorbereiter von Shkelqim Vladis 1:0 und als Penalty-Torschütze zum 2:0.


sda