Die Swiss Football League zeichnet mit Jean-Pierre Nsame und Gerardo Seoane je einen YB-Akteur als besten Spieler und Trainer des Jahres aus. Die Herzen aller erobert aber die 101-jährige YB-Seniorin Hedy Braun.
Wie es zur Tradition geworden ist, traf sich die Prominenz der Schweizer Fussball-Meisterschaften wenige Tage vor dem Start zur Rückrunde, um die Besten des Vorjahres zu ehren. Zum ersten Mal fand der Anlass der Swiss Football League nicht in Luzern, sondern in Bern statt. Dort, wo seit zwei Saisons der Dominator des Schweizer Fussballs daheim ist, fuhren die Mannschaftsbusse ein. Auf dem grünen Teppich des Kursaals bejubelten die vorwiegend jüngeren Fans die Delegationen aus Super League und Challenge League.
Alles verläuft nach Plan – bis Hedy Braun allen die Show stiehlt. Die mit 101 Jahren wohl älteste YB-Supporterin überschüttet den frischgebackenen Trainer des Jahres per Videobotschaft mit einem Lob nach dem anderen und sorgt dabei im Saal gehörig für Lacher. Aber sehen Sie selbst (im Video oben).
YB und Basel räumen ab
Eine der oft gestellten Fragen an diesem Abend war: YB oder Basel? Bevor am Sonntag der zweite Teil des Meisterrennens mit diesem Duell lanciert wird, behielt YB bei der SFL Award Night die Oberhand. Der Titel des besten Spielers ging an den kamerunischen Goalgetter der Berner, Jean-Pierre Nsame. Trainer des Jahres wurde wie im Vorjahr Gerardo Seoane. Auch das schönste Tor, das vom Publikum bestimmt wurde, schoss mit dem zurückgetretenen Steve von Bergen ein Young Boy. Der Verteidiger hatte seine lange Karriere mit einem seiner seltenen Treffer beendet. Im Team des Jahres wurden fünf Berner, vier Basler und die beiden St. Galler Jordi Quintilla und Cedric Itten gewählt. Der Titel «Best Youngster» ging an den Basler Noah Okafor.