Am Sonntag trifft die Nati in der Nations League auf Europameister Spanien. An der Medienkonferenz verrät Murat Yakin, wer die gesperrten Granit Xhaka und Nico Elvedi ersetzen wird und wie die Schweiz die frustrierende Niederlage gegen Dänemark verarbeitet hat.
Die 10 wichtigsten Aussagen von Nationaltrainer Yakin aus der Medienkonferenz vor dem Kracher gegen Spanien.
Wer ersetzt den gesperrten Nico Elvedi?
«Gregory Wüthrich hat gegen Dänemark ein sehr gutes Spiel gezeigt. Er wird morgen spielen. Er kam schon sehr erfrischend, sympathisch und positiv ins Training. Er war sofort voll dabei. Es zeigt, mit wie viel Selbstvertrauen er gekommen ist.»
Wer ersetzt den gesperrten Granit Xhaka?
«Zakaria ist wieder voll fit. Deshalb wird er morgen die Rolle von Xhaka übernehmen. Denis ist ein Leader, er ist im Mannschaftsrat. Wir sind also morgen auch in dieser Rolle gut besetzt.»
Wird der gesperrte Xhaka bei der Mannschaft sein?
«Granit wird auch hier sein. Er hat sich öffentlich entschuldigt, das zeigt seine Grösse. Er hat sofort signalisiert, dass er mit der Mannschaft dabei ist. Er wird auch morgen beim Essen und in der Kabine dabei sein.»
Wer übernimmt die Captain-Binde?
«Manuel Akanji wird gegen Spanien Captain sein»
Wer steht im Tor?
«Gregor braucht jetzt diese Spiele. Er hat in Dänemark gezeigt, dass er sich auszeichnen kann. In dieser Konstellationen werden wir nicht wechseln.»
Ist die Nations League eine Chance, Spieler zu testen?
«Es gibt keinen Grund, zu testen. Wir nehmen die Nations League sehr ernst. Wir können uns mit den Besten messen. Wir wissen, dass der Rhythmus bei einigen Spielern noch nicht da ist. Morgen bekommen durch die Sperren, zwei Spieler die Möglichkeit, die sonst wenig gespielt haben. Aber wir spielen mit der bestmöglichen Aufstellung.»
Wie haben Sie die Rote Karte gegen Elvedi im Spiel gegen Dänemark wahrgenommen?
«Ich habe mir die Szene nochmals genauer angeschaut. Ich war dann nach dem Spiel noch verärgerter. Wenn man ein bisschen Fussball-Instinkt hat, kann man unmöglich ein Foul von Elvedi am Stürmer geben. Zuerst wird ja Eledi gefoult und er berührt ja noch den Ball. Für mich war das eine Aktion, die das Spiel extrem gekehrt hat. Es war ein Schlüsselmoment, es war eine hitzige Angelegenheit.»
Wie hat die Mannschaft diesen Frust verarbeitet?
«Nach dem Spiel im Hotel war das bei den Spielen schon wieder vergessen. Das ist irgendwo die Kunst dieser Generation. Ich wäre wohl noch wochenlang sauer auf solche Momente. Aber die Spieler heutzutage – mit dieser Intensität und den vielen Spielen, die sie haben – geht es darum abzuschalten, zu vergessen und auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Das ist eigentlich sehr erstaunlich und für das bin ich auch sehr dankbar, dass die Spieler in der kurzen Zeit das verarbeiten können. Ob gewonnen oder verloren, da machen sie keinen Unterschied. Der Fokus ist absolut auf dem morgigen Spiel.»
Wie muss man auftreten, um gegen Spanien etwas zu holen?
«Unser Spiel wird mutig sein, wir spielen zuhause. Wenn man sich gegen Spanien zurückdrängen lässt, bittet man um Gegentore. Wir wollen intensiven Fussball zeigen, was man von uns gewohnt ist. Wir wollen sie da stören, wo sie nicht gefährlich sind. Es braucht sehr viel Laufarbeit, es braucht Duelle. Wir können die vielen Pässe nicht immer unterbinden, aber wir müssen konzentriert bleiben und die Chancen, die wir bekommen, effizient ausnützen.»
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Frage an Yakin: Wer wird morgen Captain sein?
Murat Yakin: «Manuel Akanji»
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Frage an Yakin: Nutzt die Nations League, um Spieler eine Chance zu geben?
Murat Yakin: «Es gibt keinen Grund, zu testen. Wir nehmen die Nations League sehr ernst. Wir können uns mit den Besten messen. Wir wissen, dass der Rhythmus bei einigen noch nicht da ist. Morgen bekommen durch die Ausfälle, zwei Spieler die Möglichkeit, die sonst wenig gespielt haben. Aber wir spielen mit der bestmöglichen Aufstellung.»
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Frage an Yakin: Wie habt ihr das Spiel gegen Dänemark mit den strittigen Roten Karte gegen Elvedi verarbeitet?
Murat Yakin: «Ich habe mir die Szene nochmals genauer angeschaut. Ich war dann nach dem Spiel noch verärgerter. Wenn man ein bisschen Fussball-Instinkt hat, kann man unmöglich ein Foul von Elvedi am Stürmer geben. Zuerst wird ja Eledi gefoult und er berührt ja noch den Ball. Für mich war das eine Aktion, die das Spiel extrem gekehrt hat. Es war ein Schlüsselmoment, es war eine hitzige Angelegenheit.
Nach dem Spiel im Hotel war das bei den Spielen schon wieder vergessen. Das ist irgendwo die Kunst dieser Genereation. Ich wäre wohl noch wochenlang sauer auf solche Momente. Aber die Spieler heutzutage – mit dieser Intensität und den vielen Spielen, die sie haben – geht es darum abzuschalten, zu vergessen und auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Das ist eigentlich sehr erstaunlich und für das bin ich auch sehr dankbar, dass die Spieler in der kurzen Zeit das verarbeiten können. Ob gewonnen oder verloren, da machen sie keinen Unterschied.D er Fokus ist absolut auf dem morgigen Spiel.»
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Frage an Zakaria: Vor drei Jahren an der EM hast du Xhaka schon mal gegen Spanien ersetzt. Erinnerst du dich noch daran?
Denis Zakaria: «Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben es bis ins Elfmeterschiessen geschafft. Das war ein sehr positives Spiel von uns. Wir müssen morgen auch so spielen. »
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Frage an Yakin: Wird Kobel morgen beginnen?
Murat Yakin: «Gregor braucht jetzt diese Spiele. Er hat in Dänemark gezeigt, dass er sich auszeichnen konnte. In dieser Konstellationen werden wir nicht wechseln.»
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Frage an Yakin: Wie muss das Spiel aussehen, um offensiv überzeugen zu können?
Murat Yakin: «Unser Spiel wird mutig sein, wird spielen zuhause. Wenn man sich zurückdrängen lässt, bittet man um Gegentore. Wir wollen intensiven Fussball zeigen, was man von uns gewohnt ist. Wir wollen sie da stören, wo sie nicht gefährlich sind. Es braucht sehr viel Laufarbeit, es braucht Duelle. Wir können die vielen Pässe nicht immer unterbinden, aber wir müssen konzentriert bleiben und die Chancen, die wir bekommen, effizient ausnützen.»
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Fragen an Zakaria: Haderst du damit, dass du an Grossanlässen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hast?
Denis Zakaria: «Es ist immer schwer, wenn du vor einem grossen Turnier verletzt bist. Ich arbeite dafür, immer fit zu sein. Aber für den Kopf ist es nicht einfach, wenn du für ein grosses Turnier angeschlagen bist.»
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Frage an Zakaria: Wie willst du Granit Xhaka ersetzen? Die Fussstapfen sind ja riesig?
Denis Zakaria: «Ich denke, Granit ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Aber ich bin Denis Zakaria und nicht Granit Xhaka. Ich werde der Mannschaft mit meinen Qualitäten helfen. Wir sind unterschiedliche Spieler.»
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Frage an Zakaria: Was bedeutet es für dich zu Hause vor vollem Haus gegen den Europameister zu spielen?
Denis Zakaria: «Es ist immer etwas Besonderes, zuhause zu spielen. Das wird ein sehr gutes Spiel. Ich nehme dieses Spiel, wie jedes andere. Ich gebe immer 100 Prozent, das werde ich auch morgen tun.»
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Ist Xhaka weiterhin Teil des Teams gegen Spanien nach seiner Roten Karte gegen Dänemark?
Murat Yakin: «Wir haben genügend Leader. Es gibt neue Chancen. Denis wird in diese Rolle reinkommen. Er ist wieder voll fit. Deshalb wird Denis morgen die Rolle von Xhaka übernehmen. Denis ist ein Leader, er ist im Mannschaftsrat. Wir sind also morgen auch in dieser Rolle gut besetzt. Wir wollen den Europameister in unserer Aussenseiter-Rolle ärgern. Granit wird auch hier sein. Er hat sich öffentlich entschuldigt, das zeigt seine Grösse. Er hat sofort signalisiert, dass er mit der Mannschaft dabei ist. Er wird auch morgen in der Kabine dabei sein. »
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Ist Wüthrich eine Option, um den gesperrten Elvedi zu ersetzen?
Murat Yakin: «Als ich ihn kontaktiert habe, war er überhappy, dass er nominiert wurde. Er war auch sehr überrascht. Für uns war er schon länger im grossen Kader dabei, auch wenn er grosse Konkurrenz hatte. Er kam sehr erfrischend, sympathisch und positiv ins Training. Er war sofort voll dabei. Es zeigt, mit wie viel Selbstvertrauen er gekommen ist. Er hat gegen Dänemark ein sehr gutes Spiel gezeigt. Er wird morgen spielen. Wenn Nico (Elvedi) nicht verfügbar ist, wird Gregory von Anfang an spielen.»
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Ein spanischer Journalist möchte wissen: Was bedeutet es für die Schweiz gegen einen 17-jährigen Lamal zu spielen?
Murat Yakin: «Erstmal bin ich froh, dass nicht ihn gegen ihn spielen muss. Er ist ein fantastischer Junge. Er spielt mit seinem Alter schon einen tollen Fussball auf hohem Niveau. Generell gilt es gegen den Europameister, die vor allem auch über die Flügel stark sind, sie nicht spielen zu lassen, sonst wird es schwierig. »
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