Am 24. Juli beginnt die neue Super-League-Saison und es dürfte eine äusserst interessante werden, denn viele spannende Gesichter haben den Weg in die Schweiz gefunden. Aber sind auch die Fans Teil der Show?
Die gute Nachricht vorneweg. Super-League-Fans werden kein Spiel verpassen, denn «blue Sport» überträgt auch in dieser Saison alle Partien live. Aber eingefleischte Fans wollen ihre Mannschaft natürlich lieber im Stadion anfeuern, dagegen gibt es nichts einzuwenden. Doch ist das überhaupt schon wieder möglich?
In Zeiten steigender Corona-Fallzahlen ist es sinnlos, den Blick weit nach vorne zu richten, doch Stand heute sind volle Stadien erlaubt. Alle Zuschauer müssen allerdings geimpft, getestet oder genesen sein, ansonsten wird ihnen der Zutritt verweigert. Eine Ausnahme stellen Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dar. Ihnen wird der Zutritt ohne Covid-Zertifikat gewährt. Sie müssen aber nach Verlangen das Alter mit einem Ausweisdokument belegen können.
Kann man sich vor Ort testen lassen?
Für Geimpfte sollte der Matchbesuch nicht all zu kompliziert werden. Man darf bloss das Covid-Zertifikat nicht vergessen, denn dieses muss vor dem Einlass zusammen mit einem Pass oder einer ID vorgewiesen werden. Wer nicht geimpft ist, der muss sich testen lassen. Nicht überall wird dies auf dem Stadiongelände möglich sein.
Ohnehin hält man sich besser an die Empfehlung der Liga und macht den Covid-Test im Voraus und nicht erst auf dem Weg ins Stadion, das verkürzt die Wartezeit und schont die Nerven. Die Tests sind 48 Stunden gültig.
Wer den Anpfiff nicht verpassen will, der sollte auch genügend Zeit einplanen. Denn die Eingangskontrollen werden länger dauern als noch vor Corona, denn nicht nur die Tickets sondern ganz besonders auch die Zertifikate müssen geprüft werden.
Im Stadion muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Hat man die Eingangskontrolle erfolgreich passiert, so wird man sich an die Vor-Corona-Zeit erinnert fühlen. Denn im Stadion gibt es für die Fans keine pandemiebedingten Einschränkungen mehr. Die Gastrobetriebe werden auf Hochtouren laufen und noch nicht einmal eine Maske muss im Stadion getragen werden. Wer trotzdem Mund und Nase bedeckt, wird aber kaum als vermummter Störenfried gebrandmarkt.
Achtung! Wer ein Auswärtsspiel in Sion oder Lausanne besuchen will, der sollte sich zuerst noch einmal schlau machen. Denn die beiden Vereine haben entschieden, ihre Gästesektoren zu schliessen und auf personalisierte Tickets zu setzen. Gästefans seien zwar weiterhin willkommen, aber auf der Tribüne und eben nicht in einem Gästesektor.
Und weil dies keine Corona-Schutzvorkehrung mehr ist, reagiert die Liga verärgert: «Ein koordiniertes Vorgehen in der Frage der personalisierten Tickets wäre wünschenswert gewesen, denn in unseren Augen ist es generell keine geeignete Massnahme zur Identifikation von Straftätern, wie das nun im Wallis propagiert wird. Der grosse Aufwand für die Klubs rechtfertigt sich nicht vor dem Hintergrund, dass die Situation innerhalb der Stadien von allen Seiten als sehr gut eingestuft wird.»
Um Spiele auf «blue Sport» zu schauen, braucht es übrigens kein Covid-Zertifikat. Ansteckend wirkt hoffentlich nur die Begeisterung und Leidenschaft unserer Kommentatoren und Experten.