Fabian Schär ist im Fussball-Talk Heimspiel bei blue Sport zu Gast. Der Abwehrspieler sprach in der Sendung auch über seinen überraschenden Rücktritt aus der Nationalmannschaft.
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- Fabian Schär ist bei blue Sport im Fussball-Talk Heimspiel zu Gast.
- Der 32-jährige Ostschweizer hat Ende August nach 86 Länderspielen überraschend seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt.
- Der Abwehrspieler spricht vom «richtigen Moment» für den Abschied als Nationalspieler. Ausserdem würden damit die Chancen steigen, länger auf Klubebene spielen zu können.
Fabian Schär lässt Ende August eine Bombe platzen. Der 32-Jährige erklärte nach je drei WM- und EM-Endrunden überraschend seinen Nati-Rücktritt. Dabei ist der Ostschweizer unumstrittener Stammspieler bei Newcastle United und hat sich – nach Anlaufschwierigkeiten – auch unter Trainer Murat Yakin seinen Platz in der Startelf gesichert. Elf Jahre lang war Schär Teil der Nationalmannschaft.
Ausgerechnet die erfolgreiche EM-Kampagne mit der Schweiz 2024 in Deutschland hat dabei massgeblich zu seinem Entscheid beigetragen, nach 86 Länderspielen einen Schlussstrich unter seine Nationalmannschaftskarriere zu ziehen.
«Ich hatte nach der EM einen langen Prozess, also über viele Wochen, in denen ich die Frage im Kopf hatte, wie es weitergeht», erläutert Schär im Fussball-Talk Heimspiel bei blue Sport. Für ihn sei immer klar gewesen, wenn er weitermache, dann bis zum nächsten Turnier in zwei Jahren (WM 2026), so der Innenverteidiger. «Ich habe extrem viel Schönes, aber auch schwierige Phasen in der Nati erlebt», resümiert Schär.
Die tollen EM-Auftritte mit der Nati waren noch frisch im Gedächtnis präsent: «Ich habe gesehen, wie es gerade gelaufen ist. Es war alles perfekt. Wir hatten Erfolg und in der Mannschaft hat es unglaublich gepasst. Es war extrem schön», hält Schär fest. Umso schwieriger sei es gewesen, sich nun aus der Nati zu verabschieden. «Es ist der richtige Moment, weil gerade alles passt. Aber ich wusste, es kann nicht immer nur so bleiben. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen», begründet Schär seinen Entscheid.
Premier League hat Priorität
Der Nati-Rücktritt hat auch mit seinem Klub zu tun. Schär ist zwar optimistisch, dass er über den nächsten Sommer hinaus bei Newcastle spielen wird. Dennoch müsse man sich auf diesem Level schon Gedanken machen, wie es weitergehe.
«Ich kenne mich selbst, ich bin bald 33 Jahre alt, spiele in der Premier League. Wir haben nie grosse Ferien unter dem Jahr. Wenn mir der Entscheid hilft, dass ich vielleicht noch ein oder zwei Jahre länger auf Klubebene Fussball spielen kann, dann ist mir das einfach wert», betont Schär. «Ich wollte die Nati verlassen, wenn die Leute noch gut über mich reden, nicht wenn es irgendwann zu spät ist», sagt er. Sein Fazit: «Ich glaube, ich habe ich richtigen Moment erwischt, auch wenn es eine schwierige Entscheidung war.»