In Bern knallen die Korken: Mit einem Hattrick schiesst Jean-Pierre Nsame YB zum Sieg über Lugano und damit zum 15. Schweizer Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Auf den anderen Plätzen gewinnen Basel und Lausanne.
In diesem denkwürdigen Spiel erzielte Jean-Pierre Nsame alle Tore, das dritte mit einem Foulpenalty. Mit nunmehr 18 Toren hat Nsame beste Aussichten, erneut Torschützenkönig zu werden.
Wenn nicht heute, dann halt morgen. Der Vorsprung von 22 Punkten nach 28 Runden, den sie sich über die ganze Saison kontinuierlich erspielt hatten, garantierte den Young Boys den Meistertitel, auch wenn sie gegen Lugano nicht gewonnen oder sogar die zweite Niederlage der Saison in der Meisterschaft bezogen hätte. Aber sie liessen sich die Chance nicht entgehen, den Titel mit Stil sicherzustellen – mit dem klaren Sieg in einem Heimspiel.
Die Luganesi waren an dem Sonntag im leeren Wankdorf vor allem in der ersten Halbzeit ein guter, ernsthafter Gegner. Sie unterstrichen ihre gute Position in der Tabelle mit etlichen sehenswerten Angriffen und ein paar guten Torchancen. Nach der Pause mussten sie sich deutlich dominieren lassen. Luganos Goalie Sebastian Osigwe vertrat den verletzten Noam Baumann ausgezeichnet. Der Nigerianer hielt, was zu halten war – und noch ein wenig mehr.
Die Young Boys basteln im Stillen an einer weiteren bemerkenswerten Serie. Die letzten vier Siege haben sie ohne Gegentor errungen. Es ist der drittbeste Wert in der Zeit der Super League. Nur GC (7 Mal) und Basel (6 Mal) siegten öfter am Stück ohne Gegentor. YB könnte seine Serie noch weiterziehen.
Basel erledigt Servette
Der FC Basel macht gegen Servette einen grossen Schritt in die richtige Richtung. Unter der Führung von Trainer Patrick Rahmen gewinnt der FCB zu Hause mit 5:0 und erobert den zweiten Tabellenplatz.
Lausanne siegt im Abstiegskampf
Im Abstiegskampf, in den mehr als die halbe Liga involviert ist, hat sich Aufsteiger Lausanne-Sport wohl entscheidend abgesetzt. Die Waadtländer gewannen das Heimspiel gegen Vaduz dank zwei Toren nach der Pause 2:1 und liegen nun acht Punkte vor den Liechtensteinern. Vaduz hat als Neunter trotz der Niederlage noch immer eine komfortable Reserve von fünf Punkten auf den Tabellenletzten Sion.