Am Donnerstagmorgen liegt ein abgetrennter Schweinekopf vor der Geschäftsstelle des FC Basel. Es ist nicht die erste geschmacklose Protestaktion. Der Verein reagiert mit einer klaren Botschaft: «Es reicht!»
Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Club sowie Proteste an und für sich seien legitim, schreibt der FC Basel in einem auf der Homepage und den sozialen Medien veröffentlichten Statement. «Zuletzt wurden aber eindeutig die Grenzen des Zulässigen überschritten.»
Die Proteste einiger Leute hätten neue Dimensionen angenommen. «Mitarbeitende des Clubs beschäftigen sich tagtäglich mit Unmengen von durch Fremde abonnierten Zeitschriften, bestellten Katalogen und Artikeln aller Art, vereinbarten Terminen, im Namen von FCB-Exponenten verfassten Fake-Briefen und allerlei sonstigem Ungemach.» Davon würden nicht nur Mitarbeitende des FC Basel, sondern auch diverse externe Privatpersonen, die Post, Verlage, Reisebüros, Beratungsunternehmen und sonstige Firmen in Mitleidenschaft gezogen.
Einige FCB-Vertreter seien am privaten Wohnort aufgesucht und anonym belästigt worden. «Von Woche zu Woche erlaubt sich eine Gruppe von Radikalen neue Grenzüberschreitungen.» Explizit erwähnt werden auch die Verbrennung einer Präsidenten-Puppe und die Aktion mit dem abgetrennten Schweinekopf vor der Geschäftsstelle des FCB, der nun das Fass endgültig zum Überlaufen brachte. «Wir fragen: Kennen diese Menschen eine Grenze? Es macht nicht den Anschein. Deshalb gestaltet sich die Situation für den FCB und seine Mitarbeitenden mittlerweile bedrohlich.»
Die unmissverständliche Botschaft seitens des FCB: «Wir sagen: Es reicht!» Inzwischen ermittelt die Polizei, die notwendigen Schritte zur Aufklärung der aktuellen Tat seien in die Wege geleitet worden. Weiter wolle sich der FCB nicht dazu äussern.