Die Gruppenphase in Zahlen Deutschland überragend ++ Ndoye einer der Schnellsten ++ Keiner schoss mehr als Ronaldo

Sandro Zappella

27.6.2024

Dan Ndoye ist in mehreren Statistiken bester Schweizer.
Dan Ndoye ist in mehreren Statistiken bester Schweizer.
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Die Gruppenphase der EM ist Geschichte. Bevor es mit den Achtelfinal weitergeht, werfen wir einen Blick in die Statistiken der ersten drei Spiele.

Sandro Zappella

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Gruppenphase der EM ist vorbei, es stehen zwei Ruhetage an, bevor es am Samstag mit den Achtelfinals in die entscheidende Phase des Turniers geht.
  • Zeit, einen Blick zurückzuwerfen auf die vergangenen zwei Wochen. Drei Spiele haben alle Teams absolviert – hier sind die wichtigsten Statistiken.

Schüsse

Bezüglich Abschlüssen auf das gegnerische Tor liegen die Schweiz und Italien praktisch gleich auf. Am meisten Feuerkraft zeigte Gastgeber Deutschland, welches pro Spiel zu fast 20 Torabschlüssen kam.

Teams
1. Deutschland, 57
2. Portugal, 54
3. Türkei, 50
4. Frankreich, 49
5. Spanien, 48

14. Italien, 33
18. Schweiz, 30

Bei den einzelnen Spielern dominiert Portugals Superstar Cristiano Ronaldo mit 12 Schüssen vor einem Quintett mit 10 Abschlüssen. Allerdings gelang Ronaldo aus seinen 12 Schüssen kein einziges Tor. Gefährlichster Schweizer ist Dan Ndoye mit 9 Schüssen, bei Italien geht Mittelfeldspieler Lorenzo Pellegrini gerne in den Abschluss.

Spieler
1. Ronaldo (Portugal), 12
2. Romelu Lukaku (Belgien), 10
2. Kylian Mbappé (Frankreich), 10
2. Kai Havertz (Deutschland), 10
2. Aleksandar Mitrovic (Serbien), 10
2. Christian Eriksen (Dänemark), 10

7. Dan Ndoye (Schweiz), 9
31. Lorenzo Pellegrini (Italien), 6

Passgenauigkeit

Bei der Quote der Pässe, die ankommen sind, ist ebenfalls Deutschland ganz oben anzutreffen. Die Schweiz liegt mit 83,3 Prozent Passgenauigkeit im hinteren Teil. Italien kommt auf 88,7 Prozent und war damit einiges präziser.

1. Deutschland, 93%
2. Portugal, 90%
2. England, 90%
2. Spanien, 90%
5. Frankreich, 89,7%

7. Italien, 88,7%
16. Schweiz, 83,3%

Bei den Spielern ist der Spanier Dani Vivian ganz oben. Er hat nur ein Spiel gemacht (gegen Albanien) und in diesem 83 seiner 85 Pässe an den Mann gebracht. Italien ist mit Matteo Darmian auf Rang 3 vertreten, bester Schweizer ist wenig überraschend Manuel Akanji mit 93 Prozent.

Spieler (nur Spieler ab 50 Pässen)
1. Dani Vivian (Spanien), 98 %
2. Josip Sutalo (Kroatien), 97,7 %
3. Philipp Lienhart (Österreich), 97,5 %
3. Gernot Trauner (Österreich), 97,5 %
3. Matteo Darmian (Italien), 97,5 %

55. Alessandro Bastoni (Italien), 94,3%
67. Nicolo Barella (Italien), 93,7%
76. Manuel Akanji (Schweiz), 93%

Manuel Akanji, Remo Freuler und Granit Xhaka sind bezüglich Passquote drei der besten Schweizer.
Manuel Akanji, Remo Freuler und Granit Xhaka sind bezüglich Passquote drei der besten Schweizer.
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Ballbesitz

Die dritte Statistik und zum dritten Mal liegt Deutschland auf der Eins. Nämlich beim Ballbesitz. Italien hat leicht über 50 Prozent, die Schweiz leicht weniger.

1. Deutschland, 64,3 %
1. Portugal, 64,3 %
3. England, 59,7 %
4. Belgien, 55,7 %
5. Kroatien, 55,3 %

9. Italien 52,7 %
16. Schweiz, 48%

Abseits

Endlich mal eine Statistik, in der nicht Deutschland ganz vorne ist, sondern die Schweiz. Leider ist es die eher unschmeichelhafte Statistik der Abseits-Stellungen. Da ist die Schweiz zusammen mit Ungarn top. Italien stand dagegen nur vier Mal in der verbotenen Zone. Das hat Pippo Inzaghi früher schon beim Aufwärmen überboten.

1. Schweiz, 9
1. Ungarn, 9
3. Portugal, 8
3. Ukraine, 8
5. Belgien, 7

11. Italien, 4

Mit ihm wäre Italien garantiert mehr als viermal im Abseits gestanden: Ex-Profi Filippo Inzaghi, von dem man sagte, er wurde sogar im Abseits geboren.
Mit ihm wäre Italien garantiert mehr als viermal im Abseits gestanden: Ex-Profi Filippo Inzaghi, von dem man sagte, er wurde sogar im Abseits geboren.
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Dribblings

Mit Portugal, Frankreich und Spanien gehen drei Nationen deutlich am häufigsten in Dribblings. Die Schweiz ist im Mittelfeld zu finden, Italien an zweitletzter Position. Was den Mut für 1-gegen-1-Situationen angeht, ist unsere Achtelfinal-Gegner also äusserst zögerlich.

1. Portugal, 71
2. Frankreich, 67
3. Spanien, 66
4. Georgien, 56
5. Türkei, 53

12. Schweiz, 37
23. Italien, 21

Mit dem Franzosen Ousmane Dembélé und dem Belgier Jérémy Doku gibt es gleich zwei Spieler, die alleine schon mehr Dribblings auf ihrem Konto haben, als die gesamte italienische Mannschaft. Gerade noch in die Top 5 schafft es der Schweizer Dan Ndoye mit 16 Dribblings in drei Partien. Bei den Italienern traut sich Federico Chiesa noch am meisten zu.

Belgiens Jérémy Doku geht gerne ins Dribbling.
Belgiens Jérémy Doku geht gerne ins Dribbling.
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Spieler
1. Ousmane Dembélé (Frankreich), 22
1. Jérémy Doku (Belgien), 22
3. Khvicha Kvaratskhelia (Georgien), 21
4. Jamal Musiala (Deutschland), 19
5. Dan Ndoye (Schweiz), 16

27. Federico Chiesa (Italien), 7
50. Breel Embolo (Schweiz), 5

Begangene Fouls

Die Schweizer sind offenbar keine Kinder von Traurigkeit und haben in den drei Gruppenspielen 38 Fouls begangen. Italien musste sich 27 Mal unlauterer Mittel bedienen. Am meisten Fouls beging Österreich – das war offenbar die richtige Taktik. Unsere Nachbarn haben die Hammergruppe mit Frankreich und Holland auf Rang 1 abgeschlossen.

1. Österreich, 49
2. Spanien, 46
3. Kroatien, 46
4. Tschechien, 42
5. Polen, 40

7. Schweiz, 38
20. Italien, 27

Bei den Spielern fällt auf, dass sich Bologna-Akteure offenbar gerne mit einem Foul helfen. Sowohl Stefan Posch auf Rang 1, als auch die beiden Schweizer Dan Ndoye und Remo Freuler (beide auf dem geteilten dritten Rang) stehen bei Bologna unter Vertrag.

Spieler:
1. Adam Cerin (Slowenien), 9
1. Stefan Posch (Österreich), 9
3. Dan Ndoye (Schweiz), 8
3. Remo Freuler (Schweiz), 8

3. Tomas Soucek (Tschechien), 8
3. Mikel Merino (Spanien), 8

18. Granit Xhaka (Schweiz), 5
34. Davide Frattesi (Italien), 4

Remo Freuler und Dan Ndoye.
Remo Freuler und Dan Ndoye.
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Erlittene Fouls

Italien teilt wenig aus, musste in der Gruppenphase aber viel einstecken. Gleich 40 Fouls wurde gegen die Azzurri gepfiffen. Noch mehr Freistösse erhielten nur Frankreich und England. Die Schweiz liegt im Mittelfeld.

1. Frankreich, 43
2. England, 41
3. Italien, 40
4. Ungarn, 39
5. Schottland, 38

12. Schweiz, 31

Am häufigsten gefoult wurde Georgiens quirliger Star Kvaratskhelia. Die Schweizer Ndoye und Embolo wurden je 6 Mal gefoult, genau so oft wie Italiens Frattesi.

Spieler
1. Khvicha Kvaratskhelia (Georgien), 10
2. Maximilian Mittelstädt (Deutschland), 9
2. John McGinn (Schottland), 9
2. Roland Sallai (Ungarn), 9
5. Harry Kane (England), 8

10. Dan Ndoye (Schweiz), 6
10. Breel Embolo (Schweiz), 6
10. Davide Frattesi (Italien), 6

Top-Speed

Bei den schnellsten Spielern des Turniers geht es um Nuancen. Mit Dan Ndoye gehört ein Schweizer zu den Fussballern mit dem höchsten Speed. 35,6 km/h erreichte der Flügel als Topwert. Schneller waren nur der Slowene Benjamin Sesko und der Rumäne Valentin Mihaila. Schnellster Italiener war Federico Chiesa, er war minimal schneller unterwegs als Manuel Akanji.

1. Benjamin Sesko (Slowenien), 35,9 km/h
2. Valentin Mihaila (Rumänien), 35,8 km/h
3. Dan Ndoye (Schweiz), 35,6 km/h
4. Rasmus Hojlund (Dänemark), 35,5 km/h
5. Rafael Leao (Portugal), 35,4 km/h

25. Federico Chiesa (Italien, 34,4 km/h)
30. Manuel Akanji (34,3 km/h)

Dan Ndoye: Schnell und torgefährlich.
Dan Ndoye: Schnell und torgefährlich.
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Gelaufende Distanz

Der Albaner Ylber Ramadani ist in der Gruppenphase die weitesten Wege gegangen. Satte 37,5 Kilometer hat er abgespult und damit 500 Meter mehr als der Italiener Nicolo Barella. Fleissigster Schweizer war Granit Xhaka mit 35,1 gelaufenen Kilometern. 

1. Ylber Ramadani (Albanien), 37,5 Kilometer
2. Nicolo Barella (Italien), 37 Kilometer
2. Tomas Soucek (Tschechien), 37 Kilometer
4. Kristjan Asllani (Albanien), 36,1 Kilometer
5. Andras Schäfer (Ungarn), 35,9 Kilometer

8. Granit Xhaka (Schweiz), 35,1 Kilometer
10. Riccardo Calafiori (Italien), 34,8 Kilometer
21. Michel Aebischer (Schweiz), 33,2 Kilometer
21. Giovanni di Lorenzo (Italien), 33,2 Kilometer

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