Sein Tor veränderte alles Nati-Stürmer Kwadwo Duah träumt von einem Wechsel nach Italien

Patrick Lämmle

3.7.2024

Kwadwo Duah: «Das erste Tor an der EM war ein grosser Moment für mich»

Kwadwo Duah: «Das erste Tor an der EM war ein grosser Moment für mich»

Kwadwo Duah, der erste Torschütze dieser EM, der in England geboren wurde, hat eine «schöne Reise» hinter sich. Er träumt davon, diese Reise am Samstag im Viertelfinale gegen England noch schöner zu machen.

03.07.2024

Der in London geborene Kwadwo Duah spricht an der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie gegen England über seine Rolle im Team, das Tor gegen Ungarn und er verrät, dass er am liebsten in Italien spielen würde.

Patrick Lämmle

3.7.2024

Kwadwo Duah spielt in Bulgarien bei Ludogorets, doch wie lange noch? Zwar läuft sein Vertrag noch bis Sommer 2026, doch der 27-Jährige hat höhere Ziele. Darauf angesprochen, ob sein Tor alles verändert habe für die Schweiz, meint er: «Für mich ja. Es war ein grosser Moment für mich und meine Familie.» Und natürlich sei der Treffer auch wichtig für die Schweiz gewesen.

Verändert hat sich vor allem auch sein Bekanntheitsgrad und das Interesse an seiner Person. Träumt er jetzt von einer grösseren Liga? «Ich habe schon immer geträumt, dass ich in einer Top-5-Liga spielen kann, am liebsten in Italien», so Duah.

An der Pressekonferenz spricht Duah unter anderem auch über seinen ersten Kontakt mit Murat Yakin, die Führungsspieler Manuel Akanji und Granit Xhaka und über sein Verhältnis zu Breel Embolo, der auf der gleichen Position spielt wie er. Und er vergleicht die Traumtore von Shaqiri und Bellingham.

Die ganze PK im Video


Live-Ticker

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  • Die PK mit Duah ist zu Ende

    Alle Fragen sind beantwortet, Duah verlässt das Podium. Nächster Programmpunkt: Training.

  • Duah über Akanji

    «Er verliert nie einen Ball, auch im Training nicht. Er ist ruhig am Ball und hat alles unter Kontrolle. Das ist auch imposant.»

  • Mögliche Sperre für Bellingham?

    «Ich glaube, wir haben persönlich nicht über ihn gesprochen. Ich weiss nicht, was die Uefa da entscheidet. Wir schauen auf uns.»

  • Duah über die Rolle von Contini

    Duah lobt Assistenzcoach Contini: «Er hat einen sehr, sehr grossen Einfluss. Ihm hörst du sicher zu, weil es hat alles Hand und Fuss, was er sagt.»

  • Duah würde am liebsten in Italien spielen

    Träumt er von grösseren Ligen? «Ja, nach diesem Tor hat sich sicher vieles verändert. Aber ich habe schon immer geträumt, dass ich in einer Top-5-Liga spielen kann, am liebsten in Italien.»

    Warum Italien? «Ich mag die Kultur und bin jedes Jahr dort in den Ferien. Ein schönes Land.»

  • Erster Kontakt mit Yakin

    «Er hat mich anderthalb Wochen vor dem 27. Mai angerufen, dass sie mich einladen wollen. Das war ein riesen Moment für mich.» Es sei immer sein Ziel gewesen, für die Nati zu spielen. «Es war ein schöner Moment für mich und meine Familie.»

  • Shaqiris Tor im Vergleich mit jenem von Bellingham

    «Ich würde schon sagen, dass Shaqiris Tor schöner war.» Shaq habe schon viele solche Tore geschossen.

  • Was hält Duah von Superstar Bellingham?

     «Weltklasse. Jeder sieht das so. Er zieht das Spiel an sich und versucht so dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Bis jetzt macht er es sehr, sehr gut.»

  • Duah über Spieler, die kaum oder gar nicht zum Einsatz kommen

    «Jeder kennt seine Rolle. Jeder muss sich selbst motivieren. Für mich ist es so, dass ich es ein bisschen komisch finde, wenn man sich motivieren muss, für sein Land zu spielen.»

  • Wie ist der Austausch mit Embolo?

    «Ich glaube, wir haben einen speziellen Draht zueinander, weil wir uns schon seit über zehn Jahren kennen. Wir haben in der Jugend immer gegeneinander gespielt. Wir können es gut zusammen. Entweder spielt er oder ich spiele.»

  • Duah über Xhaka

    «Sicher ein grosser Name in unserem Team. Er ist sehr positiv und will immer gewinnen, auch im Training. Von ihm kann ich die Siegermentalität lernen.»

  • Duah über seine Rolle

    Im ersten Spiel durfte er von Beginn an ran, danach nur als Joker. «Für mich ist es eine neue Situation, oft auf der Bank Platz zu nehmen. Aber mich erfüllt es mit Stolz für diese Nation spielen zu dürfen.» Er wolle einfach alles geben, wenn er auf dem Platz stehe.

    Yakin spreche viel mit den Spielern, aber jede kenne seine Rolle. «Wir spielen für unsere Nation, da muss man sicher unterordnen und alles geben, damit man gewinnt.»

  • Hat dein Tor alles verändert für die Schweiz?

    «Für mich ja. Es war ein grosser Moment für mich und meine Familie. Das erste Tor an einer EM zu schiessen, das macht auch nicht jeder.» Auch für die Mannschaft sei der Treffer wichtig gewesen.

  • Wie blicken die Engländer auf die Schweiz?

    «Ich denke, sie sahen das Spiel gegen Italien. Da waren wir ziemlich gut.» Er glaube nicht, dass die Engländer die Schweiz auf die leichte Schulter nehmen werden.

  • Duah über die Engländer

    «Sie sind ein gutes Team, sie spielen guten Fussball. Ich verfolge die Premier League und so kenne ich die Spieler.» Auf die eher schwachen Leistungen der Engländer angesprochen, meint Duah: «Sie haben gewonnen, also haben sie einen guten Job gemacht.»

  • Verfolgen Sie den englischen Fussball?

    «Klar verfolge ich den englischen Fussball. Ich bin ein grosser Chelsea-Fan, mein Vorbild ist Didier Drogba.»

  • Duah über sein Geburtsland

    Sie sind der erste in England geborene Spieler, der an der EM getroffen hat. Wie sind Sie verwurzelt? «Ich bin dort geboren, aber ich habe keine Verwandten mehr dort. Ich kam als Zweijähriger in die Schweiz.» London sei eine schöne Stadt. Seine Eltern seien aus Ghana nach England gekommen, «für ein besseres Leben».

  • Was für ein Spiel erwartet Duah?

    «Es ist eine sehr spezielle Woche für mich», meint Duah. «Wir treffen auf ein Team mit sehr starken Spielern.»

  • Allgemeine Information

    Granit Xhaka und Ruben Vargas trainieren am Mittwoch individuell. Das Spiel gegen England sollte aber nicht in Gefahr sein.

  • Die Medienkonferenz beginnt um 9.30 Uhr

  • Wie blickt Kwadwo Duah auf das Duell gegen England?

    Vor einem Monat hätte wohl kaum jemand damit gerechnet, dass Kwadwo Duah mit der Schweizer Nati an die EM darf. Und schon gar nicht, dass er dann im Auftaktspiel gegen Ungarn in der Startelf steht und die Schweiz in Führung schiesst. Auch der 27-Jährige selbst konnte es kaum fassen und sprach von einem Traum. Seither kamen zwei weitere Jokereinsätze gegen Deutschland und Italien hinzu. Jetzt fiebert der in London geborene Duah dem Duell gegen England entgegen.

  • Timm Klose traut der Schweiz noch viel zu

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