Welche Achtelfinal-Paarungen sind schon fix und wie entscheidet sich, auf wen die besten vier Gruppendritten treffen? Wir erklären dir, wie der EM-Turnierbaum zusammengestellt wird.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Am Mittwoch stehen die letzten vier Gruppenspiele des EM-Turniers auf dem Programm, bevor es mit den Achtelfinals in die heisse Phase geht.
- Erst zwei der acht Achtelfinal-Paarungen stehen bisher fest: Die Schweiz trifft auf Italien, Dänemark fordert Deutschland. Dass gleich sechs Duelle noch nicht definitiv sind, hängt mit dem komplexen Modus zusammen.
- Wie werden die vier besten Gruppendritten im Turnierbaum zugewiesen und welche Varianten gibt es? blue Sport erklärt die Ausgangslage.
Noch vier Spiele stehen an der EM in Deutschland am Mittwoch auf dem Programm, bevor die Gruppenphase abgeschlossen ist und das Turnier für insgesamt 16 Nationen in die heisse K.o.-Phase geht. Die restlichen 8 Mannschaften müssen dagegen die Heimreise antreten. Für Polen, Kroatien, Albanien, Schottland und Serbien ist das EM-Abenteuer schon vor den abschliessenden Gruppenspielen definitiv zu Ende.
Wie es im Achtelfinale weitergeht, ist für viele qualifizierte Teams aber noch offen. Erst zwei Begegnungen stehen fest: Die Schweiz trifft auf Italien und Dänemark fordert Gastgeber Deutschland. Grund für den nach wie vor offenen Turnierbaum ist der komplexe Modus, der vorsieht, dass die vier besten Gruppendritten ebenfalls den Sprung in die erste K.o.-Runde schaffen.
Dazu gehören bisher die Niederlande und Slowenien, die in der Tabelle der Drittplatzierten nicht mehr aus den Top 4 verdrängt werden können. Welche Drittplatzierten sich die letzten beiden Achtelfinal-Tickets sichern, entscheidet sich hingegen erst mit den letzten Vorrunden-Partien am Mittwochabend.
3 Szenarien verbleiben
Solange nicht alle Gruppendritten feststehen, bleiben auch die Achtelfinal-Paarungen offen. Denn: Die Drittplatzierten werden über einen vor dem Turnier festgelegten Schlüssel jeweils einem Gruppenersten zugewiesen. Entscheidend ist dabei, aus welchen der sechs Gruppen die vier qualifizierten Gruppendritte stammen.
Aus diesem Grund gab es zu Turnierbeginn ganze 15 unterschiedliche Konstellationen für die Achtelfinal-Zuweisung der besten vier Gruppendritten. Mittlerweile sind «nur» noch drei Varianten möglich, da Slowenien (Gruppe C) und die Niederlande (Gruppe D) definitiv als Drittplatzierte weiterkommen – und Kroatien (Gruppe B) mit Sicherheit nicht zu den besten vier Gruppendritten gehört und ausgeschieden ist.
Variante 1
Qualifizieren sich nebst Slowenien (Gruppe C) und der Niederlande (Gruppe D) auch Ungarn (Gruppe A) und der Drittplatzierte der Gruppe E für die Achtelfinals, kommt es zu folgenden Paarungen:
England – Niederlande
Portugal – Ungarn
Spanien – Dritter Gruppe E
Sieger Gruppe E – Slowenien
Variante 2
Qualifizieren sich nebst Slowenien (Gruppe C) und der Niederlande (Gruppe D) auch der Drittplatzierte der Gruppe E sowie der Drittplatzierte der Gruppe F, gibt es diese Duelle:
Portugal – Slowenien
Spanien – Dritter Gruppe F
England – Dritter Gruppe E
Sieger Gruppe E – Niederlande
Variante 3
Qualifizieren sich nebst Slowenien (Gruppe C) und der Niederlande (Gruppe D) auch Ungarn (Gruppe A) und der Drittplatzierte der Gruppe F, sehen die entsprechenden Achtelfinals wie folgt aus:
England – Niederlande
Portugal – Ungarn
Spanien – Dritter Gruppe F
Sieger Gruppe E – Slowenien
Die möglichen EM-Achtelfinals im Überblick
Sollten die Nationen in den Gruppen E und F ihre aktuellen Platzierungen beibehalten und zugleich Variante 1 zutreffen (Gruppendritte aus A, C, D, E qualifiziert), würde der Turnierbaum wie folgt aussehen: