Achtelfinal-Kracher «Vorsicht vor der Schweiz» – Italiens Medien zollen der Nati viel Respekt

Luca Betschart

25.6.2024

Round-Up: Das Drama in der Gruppe B beschert der Nati das nächste Nachbarduell

Round-Up: Das Drama in der Gruppe B beschert der Nati das nächste Nachbarduell

Während Italien sich in letzter Sekunde das Achtelfinal-Ticket sichert, stehen Luka Modrić und Kroatien vor dem vorzeitigen Ausscheiden. Mit unserem EM-Round-Up bleibst du nahe am Geschehen.

25.06.2024

Mit einem Treffer in der 98. Minute macht Italien das Achtelfinal-Duell mit der Schweiz perfekt. Was schreiben die Medien im Land des Titelverteidigers über den letzten Auftritt und den nächsten Gegner?

Luca Betschart

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Als alle bereits mit einem Sieg von Kroatien rechnen, markiert Mattia Zaccagni mit dem letzten Angriff der anstürmenden Italiener den umjubelten Ausgleich.
  • Der späte Treffer sichert der Squadra Azzurra die Qualifikation für den Achtelfinal, wo am Samstag die Schweiz wartet.
  • Ein Blick in die Medien zeigt: In Italien hat sich die Nati Respekt verschafft.

«Tuttosport»

«Zuerst die Verbeugung vor Modrić, dann sticht das Ass Zaccagni. Italien fliegt ins Achtelfinale. Italien rettet sich in letzter Minute und löst das Ticket für die K.o.-Phase.»

«Die Azzurri treffen auf die Schweiz, die nach dem späten Ausgleichstreffer gegen Deutschland in der 92. Minute den zweiten Platz in Gruppe A belegte. Eine sehr harte Mannschaft, die seit sieben Spielen ungeschlagen ist und gegen Nagelsmanns Team gezeigt hat, dass sie es jedem schwer machen kann.»

bild: giornalone.it

«Gazzetta dello Sport»

«Wir sind im Achtelfinale. Mit einem Zauber von Zaccagni in allerletzter Sekunde und nach einer verrückten Partie, in der wir nur einen Millimeter vom Glücksspiel des dritten Platzes entfernt waren. Zaccagni, ein Wunder fürs Achtelfinale in der 98. Minute. Als die Niederlage sicher scheint, erzielt er ein Meisterwerk eines Tores. Ein sehr unscheinbares Italien muss sich bei Mattia Zaccagni bedanken. Die Kroaten stehen dagegen schon mit eineinhalb Beinen im Flugzeug, das sie nach Hause bringt.»

«Bologna-Block und Kompaktheit: Die Schweiz denkt italienisch. Die Gegner der Azzurri wissen, wie man mit wechselnden drei Stürmern Schaden anrichten kann, und im Tor ist Sommer eine feste Grösse. (...) Drei Gegentore in drei Spielen (immer bei hohen Bällen), Xhaka führt ein Mittelfeld an, in dem Aebischer Grossartiges gezeigt hat, und viele Angriffslösungen, von Duah bis Ndoye.

«Corriere dello Sport»

«Mit dem letzten Atemzug, als nur noch die unerschütterlichsten Optimisten daran geglaubt hatten. In der achten Minute der Nachspielzeit mit der letzten Aktion findet Zaccagni die Magie, die Italien den zweiten Platz und das Achtelfinal-Ticket schenkt. Eine Nationalmannschaft, die grossen Charakter und viel Mut gezeigt hat, die aber viel Arbeit vor sich hat, um die vielen Fehler abzustellen, die man heute und gegen Spanien gesehen hat, sowohl in der Abwehr als auch im Spielaufbau.»

«Italien, Vorsicht vor der Schweiz: Yakins Team ist organisiert und aggressiv und erinnert an Thiago Mottas Bologna: Das rot-blaue Trio fliegt. (...) Die Schweiz wird ein sehr unbequemer Gegner. Skrupellos und energisch. Yakins Schweiz, in seinem Heimatland inzwischen so etwas wie eine Institution, hat Deutschland zu Hause in arge Bedrängnis gebracht: Sie wurden in der 92. Minute von einer plötzlichen Unachtsamkeit erwischt, sonst hätten sie die Gruppe gewonnen. Stattdessen kommen sie ungeschlagen und mit fünf Punkten nach Berlin, mit dem konkreten Ziel, bei der Europameisterschaft weiterzukommen. Es wird nicht einfach, sie auszuschalten – abgesehen von den schlechten Erinnerungen, die uns zur gescheiterten WM-Qualifikation nach den beiden von Jorginho verschossenen Elfmetern zurückbringen.»

bild: giornalone.it

«Corriere della Sera»

«Italien kehrt schliesslich nach Berlin zurück, 18 Jahre nach dem WM-Triumph von 2006. Die Mannschaft gleicht gegen Kroatien in allerletzter Sekunde aus dank der Tapferkeit von Zaccagni und steht im Achtelfinale. Im Olympiastadion geht es gegen die Schweiz.»

«Italien, das zu Beginn wie gelähmt war, hat sich mit dem Nötigsten begnügt. Aber es ist damit durchgekommen. Und jetzt, gegen die Schweiz am Samstag in Berlin, könnte eine andere Geschichte beginnen.»

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