Michel Aebischer gehört nach seinem Top-Auftritt gegen Ungarn zu den grossen Gewinnern in der Schweizer Nati. An der Medienkonferenz glänzt der Mittelfeldmotor auch als Sprachtalent.
«Leider war es nur der Beginn. Jetzt beginnt es wieder bei Null», meint Michel Aebischer zwei Tage nach seinem Glanzauftritt beim 3:1-Sieg gegen Ungarn. «Was für eine Note man von den Medien bekommt, ist egal. Wichtig ist, was der Trainer sagt – und die Mitspieler», meint der 27-Jährige darauf angesprochen, ob er vielleicht in Vergangenheit unterschätzt wurde.
Auch mit der Rolle des Ersatzspielers habe er nie ein Problem gehabt: «Das wichtigste ist die Mannschaft, deshalb muss man sich auch unterordnen können. Wenn ich nicht spiele, bin ich der grösste Fan. Wenn ich spiele, gebe ich alles. Ich denke, das sollte bei jedem so sein.»
Aber natürlich wolle er immer spielen, meint Aebischer, der die Fragen in fliessendem Deutsch, französisch und englisch beantwortet – und natürlich wäre auch italienisch in seinem Repetoire.
Die Nati-PK in voller Länge
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Die Nati-PK ist beendet
Es gibt keine weiteren Fragen, die Nati-PK mit Michel Aebischer ist beendet. Die Nati trainiert heute auf dem Trainingsgelände des VfB Stuttgart. Derweil wird der eigentliche Trainingsplatz gerade ausgetauscht.
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Wurden Ihre Leistungen zu wenig gewürdigt in den Medien?
Was für eine Note man von den Medien bekommt, ist egal. Wichtig ist, was der Trainer sagt und die Mitspieler.
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Wie ist es, mit dem Zug zu fahren?
Ich finde es gemütlicher als mit dem Bus zu fahren. In Italien machen wir das auch oft. Es ist gemütlich und man hat mehr Platz.
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Schaut er andere EM-Spiele?
Die Spiele laufen in der Lobby, manchmal schaut man auch lieber alleine im Zimmer. Ich schaue auf nichts besonders, ausser es spielt vielleicht ein Mitspieler aus dem Klub spielt. Da schaue ich Fussball auch mal als Fan ohne Hintergedanken. Ich analysiere jetzt nicht die Teams im Detail.
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Sie mussten lange auf Ihre Chance warten. War das schwierig?
Gar nicht schwierig. Ein Aufgebot ist ein riesen Stolz, auch wenn man nicht spielt. Aber natürlich will man spielen. Die Konkurrenten spielen in Top-Klubs und spielen auch. Nicht nur ich. Das wichtigste ist die Mannschaft, deshalb muss man sich auch unterordnen können. Wenn ich nicht spiele, bin ich der grösste Fan. Wenn ich spiele, gebe ich alles. Ich denke, das sollte bei jedem so sein.
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Wissen Sie, wer der letzte Freiburger EM-Torschütze war?
Vielleicht Johan Vonlanthen? (Korrekt: 2004)
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Ist die Rasen-Thematik nervig?
Wir sind froh, dass wir eine Lösung gefunden haben. Vor dem Schottland-Spiel zwei Mal 30 Minuten zu fahren ist kein Problem. Dann freuen wir uns wieder hier, fünf Minuten Gehweg, trainieren zu können.
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Die Highlights des Spiels
Ich habe das zwei, drei Mal angeschaut. Aber nicht mehr, sonst hebt man ab.
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Aebischer über die letzten 36 Stunden
Es waren intensive Stunden. Von neue Position, wie wird das laufen, bis Assist und Tor. Aber es waren schöne Stunden, ich habe viele Reaktionen erhalten. Leider war es nur der Beginn. Jetzt beginnt es wieder bei Null. Das wichtigste wird sein, diesen Teamspirit wieder auf den Platz zu bringen.
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Aebischer über Schottland
Sie wollen den Fehlstart korrigieren. Schottland dürfen wir sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen.
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Wird er später mal Übersetzer
Ich mag Sprachen und es fällt mir relativ leicht, neue Sprachen zu lernen.
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Spielst du auf der gleichen Position?
Das musst du Murat fragen, er ist Trainer.
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Wie gross ist das Potenzial der Schweiz?
Das Potenzial der Schweiz ist gross. Wir haben viele erfahrene Spieler aus grossen Ligen. Wenn wir noch mehr zusammenwachsen, können wir sehr weit kommen. Aber wir schauen auf das Schottland-Spiel.
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Über Ferguson, der fehlt …
Er ist ein guter Freund von mir, wir teilen das Zimmer in Bologna. Er ist ein sehr guter Spieler und kann noch besser werden. Er ist ein kompletter Spieler.
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Das schottische Mittelfeld ist stark …
In jedem Spiel ist es wichtig das Zentrum zu beherrschen, das ist das Herzstück. Wir wissen, dass Schottland gut besetzt ist. Aber wir versuchen die Kontrolle zu haben.
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Aebischer über den Turnier-Rhythmus
Du muss nicht viel trainieren, du kannst viele Spiele schauen. Das ist perfekt. Aber wir sind fokussiert auf unser zweites Spiel.
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Aebischer betritt die Bühne
Und los gehts …
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Um 9.30 Uhr beginnt die PK mit Aebischer
Hat sich Aebischer gut erholt, wie ist die Stimmung im Team und wird die Schweiz am Mittwoch gegen Schottland gleich auflaufen wie im Startspiel? Zumindest die eine oder andere dieser Fragen dürfte der Bologna-Söldner an der Pressekonferenz beantworten.
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Der starke Auftritt von Michel Aebischer
Michel Aebischer steht gegen Ungarn überraschend in der Startelf und spielt dann ganz gross auf: Erst liefert er den sensationellen Assist zum 1:0, ehe er mit dem 2:0 die Weichen auf Sieg stellt. Am Ende siegt die Schweiz 3:1.
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Der Fussball-Talk Heimspiel bei der Nati