Drei Monate lang stand Cedric Itten bei den Glasgow Rangers nicht mehr im Kader, ehe er am letzten Wochenende sein Comeback gab. Das lag aber wohl nicht an seinen Leistungen, sondern an einem mysteriösen Infekt.
Vor fünf Wochen berichtete «Football Insider», dass Cedric Itten bei den Glasgow Rangers trotz Vertrag bis 2024 vor dem Aus stehe. Bei Trainer Giovanni van Bronckhorst würde der Schweizer keine Rolle mehr spielen und sei auch in die 2. Mannschaft abgeschoben worden. «Der Klub ist bereit, Itten beim richtigen Angebot im Sommer gehen zu lassen», schrieb das Fussball-Portal Ende März.
Tatsächlich fehlte Itten zu diesem Zeitpunkt schon seit mehreren Wochen im Rangers-Kader und das sollte sich in den kommenden Spielen auch nicht ändern – bis zum letzten Samstag und dem 3:1-Sieg über Motherwell in der ersten Partie der Meisterrunde. Kurz vor Schluss wird der 25-jährige Stürmer eingewechselt und gibt so nach drei Monaten sein Comeback.
Im «Blick» erklärt Itten nun, dass ihn ein mysteriöser Infekt aus der Bahn geworfen hat. «Das Ganze hat mich richtig umgehauen. Ich wollte essen, aber ich konnte nicht, habe mich nur von Suppe ernährt und insgesamt vier Kilo verloren», so der Nati-Stürmer.
Die Ärzte standen vor einem Rätsel. Waren es Nachwehen einer Corona-Infektion? Kurz davor wurde Itten positiv getestet, fühlte sich dann aber wieder gut und nahm das Training wieder auf, ehe es ihn richtig flachlegte. Ganze vier Wochen lang hätte ihn die Krankheit aus dem Verkehr gezogen.
Ein neuer Anlauf
Das Resultat: Ein Trainingsrückstand, der in der entscheidenden Phase der Saison kaum aufzuholen ist. Dabei hätte er in den Überlegungen von Trainer van Bronckhorst sehr wohl eine Rolle gespielt. Der Coach sei es gewesen, der Itten nach der Leihe zu Greuther Fürth von einer vorzeitigen Rückkehr im Winter überzeugt hätte. «Er hat mich angerufen und mir gesagt, dass er mich nie ausgeliehen hätte, wäre er schon Anfang Saison Trainer gewesen», so Itten.
Und so kann er sich auch Hoffnungen machen, doch noch einmal wichtig zu werden für die Rangers – auch, um sich im Hinblick auf die WM im November wieder für die Nati zu empfehlen. Da hat der Torjäger ja bereits seine Spuren hinterlassen. Vier Tore in 166 Einsatzminuten für die Nati sind ein überragender Wert.
Im Saisonendspurt können die Rangers jetzt wieder auf Itten zählen. Zumindest im Meisterrennen, wo man den Sechs-Punkte-Rückstand auf Stadtrivale Celtic am Wochenende im Old-Firm-Derby verkleinern könnte. In der Europa League müssen sie hingegen ohne den siebenfachen Nationalspieler, der nicht auf der Meldeliste steht, auskommen. Heute Donnerstag sind die Schotten im Halbfinal-Hinspiel bei RB Leipzig zu Gast. Das Spiel kannst du ab 21 Uhr live auf blue Sport mitverfolgen.
Do 28.04. 20:10 - 23:30 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: RB Leipzig - Rangers FC
Event ist beendet