Pre-Playoffs Lugano schickt Fribourg in die Ferien – Kloten gleicht gegen Bern aus

SDA

9.3.2023 - 22:18

Eine unüberwindbare Wand für Fribourg-Gottéron: Luganos Goalie Mikko Koskinen.
Eine unüberwindbare Wand für Fribourg-Gottéron: Luganos Goalie Mikko Koskinen.
Bild: Keystone

Lugano gewinnt mit 2:0 auch das zweite Spiel der Playoff-Achtelfinals gegen Fribourg-Gottéron und schickt die offensiv harmlosen Drachen damit in die Ferien.

Alle vier Spiele gegen Lugano hatte Fribourg-Gottéron in der Qualifikation gewonnen und dabei nicht weniger als 19 Tore erzielt. Als es wirklich zählte, war von dieser offensiven Herrlichkeit aber gar nichts mehr zu sehen. Konnte das Team von Coach und Sportchef Christian Dubé beim 1:2 am Dienstag zuhause noch ein wenig Pech ins Feld führen, war es im Tessin einfach nur harmlos.

Lugano brauchte allerdings bis zur 35. Minute, ehe es in Überzahl durch den völlig frei stehenden Troy Josephs zur verdienten 1:0-Führung kam, in der Schlussminute erhöhte Markus Granlund zum Schlussstand.

Für Fribourg-Gottéron endete damit eine Saison enttäuschend, in der es lange auf Kurs zum direkten Einzug in die Playoff-Viertelfinals war. Erst in der letzten Woche wurde der 6. Platz durch eine Niederlage an den direkten Konkurrenten Zug verloren.

Nun konnte der Schalter nicht mehr umgelegt werden, nur ein Tor in 120 Minuten war viel zu wenig. Luganos starker finnischer Goalie Mikko Koskinen wehrte für seinen ersten Playoff-Shutout 27 Schüsse ab.

DiDomenicos Strafe kommt Bern teuer zu stehen

Kloten gewinnt die zweite Partie des Playoff-Achtelfinals gegen den SCB 4:1 und erzwingt ein Entscheidungsspiel am Samstag in Bern. Ausgerechnet der PostFinance-Topskorer Chris DiDomenico, der den SC Bern nach nur einer Saison wieder verlassen wird, wurde am Klotener Schluefweg zur tragischen Figur. Wegen eines Ellbogenchecks musste der Kanadier gleich fünf Minuten auf die Strafbank, Kloten nützte dies zu den ersten beiden Treffern.

Bei nummerischen Gleichstand tat sich der Aufsteiger wie bereits beim 1:5 am Donnerstag in Bern sehr schwer. So brauchte es das Powerplay, damit der österreichische Teenager David Reinbacher und der Kanadier Jonathan Ang in der 24. Minute innerhalb von 51 Sekunden auf 2:0 stellen konnten. Das Pech blieb DiDomenico auch danach an den Kufen kleben. Nach Dominik Kahuns Anschlusstreffer verpasste er den Ausgleich, als er nur den Innenpfosten traf.

Im letzten Drittel gelang Axel Simic zum 3:1 noch Klotens erster Treffer in dieser Serie bei Gleichstand. Danach wurden noch diverse persönliche Differenzen in Boxkämpfen ausgefochten, am Resultat änderte sich ausser dem 4:1 ins leere Tor nichts mehr. Insgesamt summierten sich die Strafen auf 37 Minuten.

So lebt der Traum des Aufsteigers vom Playoff-Viertelfinal weiter, auch der aus gesundheitlichen Gründen scheidende Coach Jeff Tomlinson konnte seinen Abschied als Trainer noch einmal hinauszögern. Für Emotionen ist in der «Belle» am Samstag mit Sicherheit gesorgt.

Telegramme

Lugano – Fribourg-Gottéron 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)

6110 Zuschauer. – SR Lemelin (USA)/Mollard, Obwegeser/Burgy. – Tore: 35. Josephs (Morini/Powerplaytor) 1:0. 60. (59:07) Granlund 2:0 (ins leere Tor). – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Granlund; Desharnais.

Lugano: Koskinen; Alatalo, Klok; Wolf, Mirco Müller; Andersson, Guerra; Villa; Bennett, Marco Müller, Granlund; Carr, Thürkauf, Patry; Fazzini, Morini, Josephs; Walker, Herburger, Zanetti; Vedova.

Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Dufner; Sutter, Jecker; Diaz, Seiler; Chavaillaz; Sprunger, Rask, Mottet; Bertschy, Desharnais, Kuokkanen; Schmid, De la Rose, Sörensen; Marchon, Walser, Jörg; Bykow.

Bemerkungen: Lugano ohne Riva (krank), Arcobello, Connolly und Gerber (alle verletzt). Fribourg-Gottéron von 58:15 bis 59:07 und ab 59:19 ohne Torhüter.

Kloten – Bern 4:1 (0:0, 2:1, 2:0)

7135 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Hebeisen, Schlegel/Kehrli. – Tore: 24. (23:08) Reinbacher (Meyer/Powerplaytor) 1:0 (ohne Torhüter). 24. (23:59) Ang (Aaltonen/Powerplaytor) 2:0 (ohne Torhüter). 29. Kahun (Powerplaytor) 2:1. 50. Simic (Ramel) 3:1 (ohne Torhüter). 59. Meyer (Powerplaytor) 4:1 (ins leere Tor) (ohne Torhüter). – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Kloten, 8mal 2 plus 5 Minuten (DiDomenico) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Ruotsalainen; DiDomenico.

Kloten: Metsola; Reinbacher, Kellenberger; Steiner, Randegger; Peltonen, Kindschi; Ekestahl-Jonsson; Marchon, Aaltonen, Ruotsalainen; Ang, Faille, Ramel; Meyer, Bougro, Schreiber; Obrist, Ness, Loosli; Simic.

Bern: Wüthrich; Untersander, Teves; Loeffel, Zgraggen; Colin Gerber, Mika Henauer; Beat Gerber; DiDomenico, Sceviour, Lindberg; Moser, Kahun, Ennis; Vermin, Bader, Scherwey; Fahrni, Brügger, Baumgartner; Ritzmann.

Bemerkungen: Kloten ohne Capaul, Derungs, Dostoinov, Nodari und Schmaltz (alle verletzt), Bern ohne Bärtschi, Goloubef, Lehmann (alle verletzt), Gelinas und Karhunen (beide überzählige Ausländer). Bern von 57:50 bis 58:05 ohne Torhüter.

SDA