Während des Léman-Derbys kommt es am Dienstag zu einem Schreckmoment. Servette-Stürmer Teemu Hartikainen wird bei einem Zweikampf an der Bande am Kopf von einem Schlittschuh getroffen. Das Blut strömt, glücklicherweise gibt es schnell Entwarnung.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Am Dienstag kommt es in der National-League-Partie zwischen Lausanne und Servette zu einer Horror-Szene.
- Auf einmal liegt viel Blut auf dem Eis, nachdem Servettes Teemu Hartikainen von einer Kufe getroffen wurde.
- Glücklicherweise verletzt sich der Finne dabei nicht ernsthaft. Die Kufe habe sein Ohr getroffen und nicht seinen Hals, gibt Hartikainen selber Entwarnung.
Bange Momente am Dienstagabend im Léman-Derby in der National League zwischen Lausanne und Servette (4:0). Es läuft die 15. Minute, als Teemu Hartikainen von einer Kufe am Kopf getroffen wird und sofort zu Boden geht. Innerhalb von Sekunden bildet sich eine grosse Blutlache auf dem Eis. Hartikainen wird schnell vom Eis geführt, das Stadion in Lausanne hält den Atem an.
Zum Glück kann Servette kurz darauf Entwarnung geben: Der Finne werde behandelt, aber sei nicht in Lebensgefahr, heisst es. Später teilt Hartikainen in den sozialen Medien mit, dass er ein Schnittwunde am Ohr erlitten hat: «Für alle, die sich fragen, was passiert ist: Der Schlittschuh hat mein Ohr getroffen und nicht meinen Hals. Also ist alles in Ordnung.»
Die Zuschauer*innen, Teamkollegen und Gegenspieler kommen also mit dem Schrecken davon.«Es hat definitiv nicht harmlos ausgesehen. Es war eine beängstigende Szene. Von meinem Platz aus habe ich gesehen, wie der Schlittschuh hochgefahren ist, und plötzlich war da überall Blut», schildert Servette-Spieler Daniel Winnik die Szene im «Blick». Sein Trainer Jan Cadieux sagt: «Ganz ehrlich, es lief mir kalt den Rücken hinunter.»
«Das machte mir extrem Angst»
Auch Lausannes Verteidiger Christian Djoos ist erleichtert. Es war seine Kufe, die Hartikainen traf. «Ich sehe ihn in letzter Sekunde über meiner Schulter, schaue auf den Boden und dann ist dort überall Blut auf dem Eis. Das machte mir extrem Angst», erklärt der 29-Jährige. Er wolle sich bald bei Hartikainen melden. «So etwas habe ich noch nie erlebt. Es schüttelt dich durch, aber ich bin froh, dass es Hartikainen im Moment gut geht.»
Servette verliert die Partie am Ende 0:4. Das Resultat verkommt an diesem Abend aber zur Nebensache. Hartikainen hat am Ende Glück im Unglück. Dass es auch anders hätte kommen können, zeigt das Beispiel von Adam Johnson. Der Kanadier wurde im vergangenen Oktober in der britischen EIHL von einer Kufe am Hals getroffen und erlag später seiner Verletzung.