Der kanadische Eishockeyspieler Alex Formenton, der Anfang Jahr noch bei Ambri-Piotta unter Vertrag stand, zieht mit nur 24 Jahren einen Schlussstrich unter seine Karriere.
Dies berichten mehrere nordamerikanische Medien und verweisen dabei auf ein laufendes Verfahren.
Formenton und vier weiteren Spielern des kanadischen Junioren-Nationalteams von 2018 wird vorgeworfen, nach dem Gewinn der Goldmedaille bei der U20-WM mit einer Frau gegen deren Willen Sex gehabt zu haben. Im Zuge dieses Skandals hat sich Formenton im Januar der Polizei gestellt, beteuerte jedoch stets sein Unschuld. In der Folge wurde er von Ambri-Piotta freigestellt.
Der aus Barrie stammende Stürmer sei derzeit hauptberuflich im Baugewerbe tätig und habe diesen Weg gewählt, um sich ein regelmässiges Einkommen zu sichern, damit er seinen Lebensunterhalt bestreiten und die Gerichtskosten bezahlen könne, hiess es in Gerichtsakten, die dem kanadischen TV-Sender CBC vorliegen.
Formenton hat in seiner Karriere 109 Spiele in der NHL (23 Tore und 16 Assists) und 46 Partien in der National League (20 Tore und 9 Assists) bestritten.
Der Fall hat in Kanada hohe Wellen geschlagen, weil der kanadische Verband die Beschwerde der Frau mit einer Millionen-Zahlung unter den Teppich gekehrt hatte.
sda
