«Katastrophale Entscheidungen» Deutschland-Trainer schäumt nach Niederlage gegen die Schweiz vor Wut

DPA/jar

24.5.2022

Deutschland-Coach Toni Söderholm übt harsche Kritik an den Unparteiischen.
Deutschland-Coach Toni Söderholm übt harsche Kritik an den Unparteiischen.
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Auch wenn die Deutschen der Schweiz im letzten Vorrundenspiel im Penaltyschiessen unterliegen, können sie absolut zufrieden sein mit dem bisher Gezeigten an der WM. Überhaupt nicht zufrieden ist Deutschlands Trainer Toni Söderholm aber mit der Leistung der Schiedsrichter.

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Trotz eines Punkterekords in der Vorrunde und des starken Abschneidens als Gruppenzweiter geht Deutschlands Eishockey-Team mit Wut im Bauch in den WM-Viertelfinal. Bundestrainer Toni Söderholm ist nach der 3:4-Niederlage im Penaltyschiessen gegen die Schweiz komplett ausser sich.

«Das ist nicht entschuldbar», schimpft Söderholm am Dienstag nach dem Spiel bei «Sport 1» in Richtung des Schiedsrichtergespanns nach deren «katastrophalen Entscheidungen». Der 44 Jahre alte Finne sieht sich um einen Sieg in regulärer Spielzeit und damit den Gruppensieg gebracht.

Gleich mehrere Szenen bringen Söderholm auf die Palme. Im zweiten Drittel verweigerte das umstrittene Schiedsrichtergespann Linus Öhlund aus Schweden und Peter Stano aus der Slowakei dem deutschen Team zum ersten Mal eine fünfminütige Überzahl. Fabrice Herzog hatte Kai Wissmann in die Bande gecheckt, dafür aber nur zwei Minuten bekommen.

«Es steht komplett ausser Frage, dass das eine Matchstrafe ist», schimpft Söderholm. «Das war einer der gefährlichsten Checks, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Da kann alles passieren. Das darf man nicht schönreden. Ein Riesen-Fehler.»

«Das ist zu gefährlich, was da passiert»

Im folgenden kurzen Powerplay fiel kein deutsches Tor. Schlimmer noch: Statt der längeren deutschen Überzahl pfiffen die Referees kurz darauf eine laut Söderholm «billige» Strafe gegen Deutschlands Captain Moritz Müller, in der prompt Malgins Führungstreffer zum 3:2 fiel.

Im Schlussabschnitt rammte dieser dann Leon Gawanke den Ellbogen ins Gesicht, der deutsche Verteidiger musste blutend vom Eis. Auch hier hätte sich der Schweizer wohl nicht über fünf Minuten plus Matchstrafe beschweren können. Doch die Schiedsrichter gaben noch nicht einmal zwei Minuten. «Das ist nicht entschuldbar», befindet Söderholm. «Es wird immer gesagt: Wir müssen die Spieler schützen. Aber wir tun es dann nicht. Das ist zu gefährlich, was da passiert.»

So holt sich die Schweiz am Ende den Gruppensieg und spielt am Donnerstag gegen die USA, den Vierten der Gruppe B. Deutschland kriegt es im Viertelfinal mit Tschechien zu tun.

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