Der HC Davos verliert daheim gegen Ambri-Piotta 3:4 nach Verlängerung – und erobert trotzdem die Tabellenführung von den ZSC Lions wieder zurück.
Schon zum 13. Mal diese Saison wechselt der Leader in der National League. Und der nächste Umschwung ganz vorne in der Rangliste steht wohl bevor: Denn Davos totalisiert im Moment einen Punkt mehr als die ZSC Lions, bestritt aber schon zwei Spiele mehr.
Die Partie in Davos verlief packend: Davos, das neun der letzten zehn Partien gewonnen hatte, führte bis zur 47. Minute mit 2:0. Ambri drohte schon wieder eine Niederlage – wie in acht der letzten neun Runden. Dann aber gelangen André Heim (1:2), Floran Douay (2:2), Chris DiDomenico (3:3) und Dominik Kubalik (4:3) innerhalb von 14 Minuten vier Tore gegen den Davoser Keeper Sandro Aeschlimann, der seine letzten sechs Partien alle gewonnen hatte.
Davos bleibt für Ambri ein gutes Pflaster. Die Spengler-Cup-Auftritte sind unvergessen. Und mittlerweile die letzten fünf Direktbegegnungen gegen Davos gewann Ambri alle.
Bern lässt Ajoie keine Chance
Der Schlittschuhclub Bern fährt gegen das Schlusslicht Ajoie mit 6:3 den erwarteten Pflichtsieg ein. Waltteri Merelä und Dominik Kahun brachten den SCB im ersten Abschnitt 2:0 in Führung. Im zweiten Abschnitt kamen die Jurassier zwar zweimal bis auf ein Tor heran; Joel Vermin beruhigte mit sehr ähnlichen Goals zum 3:1 und 4:2 aber jeweils schnell wieder die Berner Gemüter. Und Berns Alain Graf (19) kam zu seinem ersten Torerfolg in der National League.
Ajoie reiste zwar mit der Referenz von fünf Siegen aus den letzten acht Runden in die Hauptstadt, konnte seine mickrige Auswärtsbilanz (erst 3 Punkte aus 11 Spielen) aber nicht aufbessern.
Servette auf dem Vormarsch
Servettes Formkurve zeigt nach oben. Die Genfer gewinnen das Westschweizer Derby gegen Freiburg mit 2:0. Der 6:5-Erfolg über Ambri am Montag nach einem 0:4-Rückstand tat Servette gut. Die Genfer stiegen dominant in die Partie gegen Gottéron, gingen in der 16. Minute durch Vincent Praplan verdientermassen in Führung und liessen im ersten Abschnitt bloss drei Freiburger Torschüsse zu.
Ab dem zweiten Drittel steigerte sich Fribourg, schaffte es indessen nicht, den finnischen Weltklasse-Goalie Antti Raanta zu bezwingen (42 Paraden). Servette gewann inklusive Champions Hockey League vier der letzten fünf Begegnungen und steht damit mitten in der erfolgreichsten Phase in dieser Saison. Vincent Praplan, der das Skore eröffnete, verbuchte in der letzten Woche zehn Skorerpunkte: sieben Tore und drei Assists.
sda