Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft startet in Riga mit einem nie gefährdeten 7:0-Sieg gegen den Aussenseiter Slowenien in die Weltmeisterschaft.
Einen Sieg ohne an die Grenzen gehen zu müssen, hatte sich Nationalcoach Patrick Fischer für den Auftakt ins WM-Turnier gewünscht. Und sein Team lieferte genau das ab.
Nach einem etwas verhaltenen Start lenkten Denis Malgin und Janis Moser nach 13 Minuten mit einem Doppelschlag innert 33 Sekunden zum 2:0 die Partie in die richtigen Bahnen. Im Mitteldrittel erhöhte Captain Nino Niederreiter, zu Beginn des letzten Abschnitts räumten erneut Malgin und Calvin Thürkauf mit den Toren zum 5:0 endgültig alle Zweifel aus. Marco Miranda und Christoph Bertschy schossen die weiteren Tore zum Kantersieg.
Besonders gefallen haben werden Fischer die «Special Teams». Die ersten vier Strafen gegen Slowenien nutzten die Schweizer zum ersten, dritten, vierten und fünften Treffer, bei der fünften fiel der Treffer nur wenige Sekunden nach Ablauf des Powerplays. Zudem wurden beide Unterzahl-Situationen ohne grosse Probleme schadlos überstanden. Im Tor wehrte Leonardo Genoni 17 Schüsse zum Shutout gegen einen allerdings sehr harmlosen Gegner ab. Wie die Kanadier am Vortag gegen Lettland (6:0) gab das Team von Patrick Fischer aber schon mal eine starke Visitenkarte ab.
Auch in ihrer zweiten Partie am Sonntag (15.20 Uhr Schweizer Zeit) gegen Norwegen sind die Schweizer klarer Favorit. Etwas mehr Gegenwehr ist allerdings zu erwarten.
So 14.05. 15:00 - 18:00 ∙ SRF zwei ∙ 180 Min
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Telegramm
Schweiz - Slowenien 7:0 (2:0, 1:0, 4:0)
Riga. - SR Heikkinen/Langin (FIN/CAN), Hynek/Nothegger (CZE/AUT). - Tore: 13. (12:56) Malgin (Kukan, Haas)/Ausschluss Ticar) 1:0. 14. (13:29) Moser (Corvi, Herzog) 2:0. 33. Niederreiter (Malgin, Haas/Ausschluss Gregorc) 3:0. 42. Malgin (Simion/Ausschluss Magovac) 4:0. 44. Thürkauf (Loeffel/Ausschluss Sabolic) 5:0. 51. Miranda (Richard, Bertschy) 6:0. 57. Bertschy (Thürkauf) 7:0. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 6mal 2 Minuten gegen Slowenien.
Schweiz: Genoni; Kukan, Marti; Glauser, Moser; Loeffel, Geisser; Fora;; Thürkauf, Richard, Bertschy; Niederreiter, Corvi, Herzog; Ambühl, Malgin, Senteler; Simion, Haas, Miranda.
Slowenien: Kroselj; Pavlin, Gregorc; Cepon, Magovac; Masic, Stebih; Crnovic; Verlic, Jeglic, Urbas; Kuralt, Ticar, Sabolic; Ograjensek, Simsic, Drozg; Tomazevic, Cimzar, Pance; Zajc.
Bemerkungen: Schweiz ohne Mayer (Ersatzgoalie), van Pottelberghe, Berni, Riat und Künzle (alle noch nicht gemeldet). 33. Lattenschuss Malgin. - Schüsse: Schweiz 36 (12-11-13), Slowenien 17 (4-7-6). - Powerplay-Ausbeute: Schweiz 4/6, Slowenien 0/2.
Der Live-Ticker zur Nachlese
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Liveticker
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Liveticker beendet
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58.
7:0 – Bertschy trifft wunderschön
Der Lausanner-Stürmer spielt sich den Puck durch die eigenen Beine und kann nachher ins verwaiste Tor einschieben. Ein tolles Tor vom Fribourg-Stürmer.
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51.
6:0 – Miranda mit dem sechsten Treffer
Tanner Richards legt den Puck mustergültig auf für Klubkollege Marco Miranda, der sein erstes WM-Tor erzielen kann.
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49.
Nächstes Powerplay für die Schweiz
Trotz mehreren guten Chancen bleiben die zuvor so effizienten Schweizer in diesem Überzahlspiel erfolglos. Schade, bisher hatte das Team von Patrick Fischer eine 100-prozentige Erfolgsquote vorzuweisen.
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44.
5:0 – Thürkauf mit dem nächsten Powerplay-Treffer
Die Schweizer erhalten das vierte Überzahlspiel – und nützen auch diese Gelegenheit eiskalt aus. Loeffel kann den Puck im Drittel behalten und bedient Thürkauf, der den Puck im Tor unterbringt. Der verdiente Lohn für den Lugano-Profi, der vorher mehrere hochkarätige Chancen ungenutzt liess.
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42.
4:0 – Drittes Powerplay-Tor für die Schweiz
Malgin bricht durch und kann nur mit einem Foul gestoppt werden. Die Schweizer zeigen sich auch im dritten Überzahlspiel effizient. Malgin verwertet einen Abpraller zum vierten Treffer. Der Topskorer der letzten WM ist aktuell auch der gefährlichste Spieler in diesem Jahr.
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40.
Fazit 2. Drittel
Im zweiten Drittel kann die Schweiz nicht ganz an die Leistung aus dem ersten Drittel anknüpfen, doch man behält das Spiel jederzeit unter Kontrolle. Mit dem zweiten Powerplay-Tor durch Niederreiter bildet auch das Resultat das Spiel adäquat ab. Nun muss auch im letzten Drittel so weitergespielt werden.
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33.
3:0 – Zweites Powerplay für die Schweiz ausgenutzt
Herzog holt ein zweites Überzahlspiel für die Schweizer heraus. Niederreiter lässt sich die Chance nicht entgehen und stellt mit einem Ablenker aus kurzer Distanz auf 3:0. Auch der dritte Treffer kommt also von einem NHL-Profi.
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27.
Erstes Unterzahlspiel – Fora muss auf die Strafbank
Ein Haken vom HCD-Verteidiger Michael Fora versetzt die Schweizer zum ersten Mal in Unterzahl. Bisher lassen die Schweizer aber gar nichts anbrennen.
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25.
Bertschy und Thürkauf verpassen das 3:0
Nach einem Konter kann Bertschy frei zum Schuss ansetzen, Goalie Kroselj kann den Puck mit dem Schoner abwehren, der mitgelaufene Thürkauf verpasst im Anschluss das weit offen stehende Tor, weil der Lugano-Stürmer den Puck nicht sauber trifft.
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21.
Verschlafener Auftakt
Gleich in den ersten Sekunden kommen die Slowenen zu zwei guten Abschlusschancen. Doch Genoni ist auf dem Posten, danach klärt Marti. Das war hoffentlich ein Weckruf für die Schweizer.
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20.
Fazit 1. Drittel
Die Schweizer sind im WM-Modus angekommen. Dank eines Doppelschlags von Malgin und Moser liegt das Team von Patrick Fischer nach den ersten zwanzig Minuten verdient in Führung. Nun muss man weiter aufs Tempo drücken, um den Weltranglisten-19. nicht wieder ins Spiel finden zu lassen.
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16.
Thürkauf verpasst das 3:0 – dann die Schweiz im Glück
Lugano-Stürmer Calvin Thürkauf kann alleine auf den slowenischen Goalie losziehen, er versucht den Puck zwischen den Beinschoner zu spielen, scheitert aber mit seinem Versuch. Danach können die Slowenen einen Konter fahren, der Puck landet zum Glück aber nur am Pfosten.
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14.
2:0 – Moser doppelt gleich nach
Die Schweiz doppelt gleich nach. Nur 33 Sekunden nach dem Führungstor doppelt Moser mit einem satten Schuss aus kurzer Distanz nach. Der perfekte Auftakt für die Schweiz. Beide Torschützen verdienen ihr Geld in der NHL.
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13.
1:0 – Malgin nützt erste Strafe des Spiels kaltblütig aus
Rechtsschütze Denis Malgin kommt im Powerplay von der linken Seite frei zum Abschluss, sein Schuss landet in der hohen Ecke zur Führung. Nur wenige Sekunden hat hier die Überzahl gedauert.
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10.
Schweizer klar überlegen
Die ersten zehn Minuten gehören klar der Schweiz, die hier aufs Tempo drückt. Kurzum: Viel Puckbesitz, aber noch zu wenige zwingende Chancen hat das Team von Patrick Fischer kreiert.
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6.
Moser vergibt erste gute Chance
Janis Moser kommt aus guter Position frei zum Abschluss, sein Schuss setzt der NHL-Verteidiger aber zu zentral an.
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Aufstellung der Nati
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Die Schweizer Gruppe
Die weiteren Gegner des Teams von Nationaltrainer Patrick Fischer sind Norwegen am Sonntag, Kasachstan, die Slowakei, Kanada, Tschechien und zum Abschluss der Co-Gastgeber Lettland. Die ersten vier der Gruppe qualifizieren sich für die Viertelfinals. Die Halbfinals und die Medaillenspiele finden am Pfingstwochenende im finnischen Tampere statt.