Der Frust ist bei PSG nach dem erneut frühen Ausscheiden in der Champions League gross. Medienberichten zufolge soll Klubboss Nasser Al-Khelaifi nach der 1:3-Niederlage in Madrid sogar einen Angriff auf den Schiedsrichter gestartet haben.
Für die Vereinsführung von Paris Saint-Germain könnte das Achtelfinal-Aus in der Champions League bei Real Madrid noch ein Nachspiel haben. Berichten spanischer Medien zufolge sollen der katarische Vereinspräsident Nasser Al-Khelaifi und der brasilianische PSG-Sportdirektor Leonardo nach der 1:3-Niederlage versucht haben, in die verschlossene Schiedsrichterkabine zu gelangen.
Über den genauen Hergang gibt es widersprüchliche und bislang nicht bestätigte Informationen. In einigen Berichten war auch davon die Rede, Al-Khelaifi und Leonardo seien in der Kabine gewesen. Laut «Sport Bild» soll ein Real-Mitarbeiter die Szenen mit seinem Handy aufgenommen haben, woraufhin Al-Khelaifi auf ihn zuging und ihn mit den Worten «Ich werde Dich töten» bedroht hat. Die eigenen Leibwächter mussten den 48-Jährigen offenbar zurückhalten.
PSG ist nach dem 1:0-Hinspielsieg und trotz der 1:0-Führung durch einen Treffer von Kylian Mbappé noch durch einen Hattrick von Real-Captain Karim Benzema ausgeschieden. Der Unmut der PSG-Spitze habe sich am Tor zum Ausgleich entzündet, weil sie dort ein Foul am italienischen PSG-Goalie Gianluigi Donnarumma gesehen hatten. Schiedsrichter Danny Makkelie aus den Niederlanden gab den Treffer jedoch.
Ganz zum Ärger auch von PSG-Trainer Mauricio Pochettino, der nach dem Spiel von einem «klaren Foul» sprach. «Das ist unglaublich. Es ist unmöglich, das zu akzeptieren. Wir waren über die zwei Spiele gesehen das bessere Team, aber diese Szene hat alles komplett verändert, sehr unfair.»