Champions League Pressestimmen zum Lyon-Coup: «Die Heldentaten reihen sich aneinander»

Tobias Benz, Lissabon

16.8.2020

Lyon schaltet im Viertelfinale der Champions League sensationell Manchester City aus und sorgt damit für die jüngste Überraschung in Lissabon. Hier sind die Pressestimmen.

Frankreich

«L'equipe»: «Es ist verrückt: Nach dem Sieg über Juve gelingt OL eine weitere europäische Meisterleistung, indem sie Manchester City, einen der beiden grossen Favoriten, ausschaltet».

«Le Parisien»: «Die Heldentaten von Lyon reihen sich aneinander: Olympique Lyon gelingt nach dem Sieg über Juve in der vorherigen Runde ein sensationeller Europa-Run. Im Champions-League-Halbfinale werden wir zwei französische Klubs gegen zwei deutsche Klubs antreten lassen. Noch nie zuvor gesehen!»

«France Football»: «Einfach unglaublich! Dank Maxwel Cornet und Moussa Dembélé, gelingt OL das unglaubliche Kunststück, Manchester City auszuschalten (3:1). Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs stehen zwei französische Klubs im Halbfinale der Champions League!»

Die Spieler von Olympique Lyon feiern dein Einzug ins Halbfinale der Champions League mit ihren Fans via TV-Kamera.
Die Spieler von Olympique Lyon feiern dein Einzug ins Halbfinale der Champions League mit ihren Fans via TV-Kamera.
Bild: Keystone

England

«Mirror»: «Pep Guardiola muss sich mit einem weiteren Scheitern in der Champions League auseinandersetzen – und er sollte die Schuld dafür übernehmen. Der Boss von Manchester City bezahlte den Preis für eine konservative Startaufstellung, als Lyon in Lissabon mit 3:1 siegte.»

«Daily Mail»: «Wie kann man diese Chance vergeben? Raheem Sterling verpasst mit einem Fehlschuss vor dem leeren Tor den Ausgleich, nur 59 Sekunden bevor Ederson den Sieg von Lyon besiegelt.»

«Manchester Evening Express»: «Typisches Manchester City erlebt Champions-League-Desaster gegen Lyon und scheidet unter umstrittenen Umständen aus der Champions League aus, aber haben es sich wieder selbst zuzuschreiben.»

«BBC Sport»: «Guardiola sprach von einer «einmaligen» Chance, aber er hat sie verschwendet, weil der Katalane von seiner Vorsicht überwältigt wurde, eingenommen von Konservativismus, der ihn und sein Team teuer zu stehen kam.»

«Mirror»: «Guardiola muss sich nun mit einem weiteren Misserfolg in der Champions League beschäftigen – und der Katalane muss den grössten Teil der Schuld auf sich nehmen. Dem City-Coach wurde oft vorgeworfen, sich in den letzten Phasen der Champions League zu verzetteln. Es sollte jetzt also niemanden überraschen, dass er wieder daneben gelegen hat, indem er auf eine Aufstellung gesetzt hat, die er vorher noch nie gewählt hatte.»

«Guardian»: «Wie oft, Pep, wie oft? Dass Pep Guardiola K.o.-Spiele überkompliziert, ist zu einer solchen Binsenweisheit geworden, da scheint es unmöglich, dass ein Trainer mit so klarem Denken diesem Muster noch folgt. Immer noch versucht er Wege zu finden, seine eigenen Ängste, seinen manischen Intellektualismus in die feinen Details des elitären K.o.-Fussballs einzufügen.»

«Telegraph»: «Wieder einmal hat Pep Guardiola in der Champions League an seinem System getüftelt, und wieder einmal hat er dafür einen hohen Preis bezahlt. Zum vierten Mal in Folge hat es Manchester City nicht ins Viertelfinale geschafft, und der Katalane muss sich weitere Vorwürfe gefallen lassen, dass er es mit seiner Taktik-Denkerei übertreibt.»

«The Sun»: «Guardiola hat diese Woche betont, dass er in England so viele neue Freunde gefunden hat, dass er es nicht als Misserfolg ansehen würde, wenn er nicht die Champions-League-Trophäe nach Manchester holt. Aber diese Freunde wird er in den nächsten Wochen brauchen, nachdem sein verändertes System dazu geführt hat, dass ein klobiges City wieder im Viertelfinale rausgeflogen ist.»

Schweiz

«Bluewin»: «Dieselbe alte Leier – City schlägt sich gegen Lyon selbst. Ein grossartiger Auftritt von Olympique Lyon besiegelt das Schicksal des nächsten Titel-Favoriten. Manchester City macht es den Franzosen aber auch leicht und enttäuscht auf ganzer Linie.»

«Blick»: «Favoritenschreck im Halbfinal: Olympique Lyon ist in der Champions League weiter auf dem Vormarsch. Die Franzosen düpieren Manchester City mit 3:1 und stehen im Halbfinal.»

«20 Minuten»: «Lyon greift nach den Sternen und schiesst Manchester City mit 3:1 aus der Champions League.»

Deutschland

«Bild»: «Nix Pep! Dann haut Bayern eben Lyon weg. Olympique Lyon wirft nach Juventus Turin im Achtelfinale mit Manchester City im Viertelfinale den nächsten Favoriten raus.»

«Kicker»: «Faustdicke Überraschung: Lyon schlägt City und trifft auf Bayern. Olympique Lyon sorgt in Lissabon für eine faustdicke Überraschung: Die Franzosen gewinnen ihr Viertelfinale gegen Manchester City völlig unerwartet mit 3:1. Zum grossen Helden beim Ligue-1-Klub steigt Joker Moussa Dembelé auf.»

Portugal

«Jornal de Notícias»: «Manchester City verabschiedet sich am Samstag aus der Champions League, nachdem sie im Alvalade gegen Lyon mit 1:3 untergehen.»

«Público»: «Guardiolas City kann dem Charme von Cornet und Dembélé nicht widerstehen: Nach einem Jahrzehnt kehrt Lyon in ein Champions-League-Halbfinale zurück, in dem man auf Bayern trifft und mit PSG das erste französische Paar unter den letzten Vier bildet.»

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