Borussia Dortmund verliert gegen Real Madrid das Champions-League-Final. Nati-Keeper Gregor Kobel zeigt eine starke Leistung, muss am Ende dennoch zweimal hinter sich greifen. Die Stimmen zur BVB-Niederlage.
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- Borussia Dortmund muss sich Real Madrid mit 0:2 geschlagen geben.
- Die BVB-Akteuere sind sich bewusst: Aus den Chancen in der 1. Halbzeit müsse man mehr machen. Julian Brandt spricht beim ersten Real-Tor von einem «billigen» Gegentreffer.
- Die Enttäuschung bei Gregor Kobel ist gross. Dennoch ist er stolz auf die ganze Mannschaft. Es sei ein riesen Erfolg, dass man im Champions-League-Finale gestanden habe.
Borussia Dortmund schluckt am Samstagabend im Londoner Wembley eine bittere Pille. Der BVB spielt Real Madrid in den ersten 45. Minuten des Champions-League-Finals an die Wand – nur ein Tor will nicht gelingen.
«Wir haben unsere Chancen gehabt», sagt Gregor Kobel nach der 0:2-Finalniederlage. Gegen die Madrilenen kriege man nicht allzu viele Chancen. «Am Ende müssen wir da ein-, zweimal bisschen mehr draus machen.» Wie man Chancen in Tore ummünzt, weiss Real Madrid. Das Weisse Ballett wacht nach dem Seitenwechsel auf und versetzt dem BVB den Todesstoss.
«Im Moment ist man einfach nur enttäuscht», so Kobel. «Nach so einem Spiel und einer solchen Möglichkeit ist die Enttäuschung natürlich gross.»
Kobel ist stolz
Trotz der Niederlage ist Kobel stolz auf die ganze Mannschaft. «Es ist ein riesen Erfolg, dass wir hier waren. (...) Wir haben eine überragende Kampagne gespielt und haben gezeigt, dass wir international auf Top-Niveau spielen können.»
Der Sonnenseite ist sich auch BVB-Sportchef Sebastian Kehl bewusst. «Wir werden stolz sein auf das, was wir geleistet haben.» Mit einem Aber fügt Kehl an: «Wir sind trotzdem sehr, sehr enttäuscht. Wir waren so nahe dran.»
Brandt spricht beim 0:1 von einem «billigen» Gegentreffer
Kehl könne der Mannschaft keinen Vorwurf machen. «Wir hätten es verdient gehabt, heute zu gewinnen.» In der 1. Halbzeit müsse man ein Tor machen. Nach dem Seitenwechsel kassiert der BVB deren zwei und verliert. «Ich bin jetzt schon leer.» Man hätte sich den Saison-Abschluss mit dem Henkelpott gewünscht.
Julian Brandt spricht nach dem Spiel davon, dass man Real Madrid in den ersten 45. Minuten «an der Wand» hatte. «Wenn du die Chancen nicht machst und, das muss man schon sagen, billig das 1:0 kassierst, dann stehst du mit leeren Händen da.» Man habe Carvajal einfach laufen lassen.