Nicht nur auf dem Platz ist das Viertelfinal-Hinspiel zwischen Atlético Madrid und Borussia Dortmund hitzig. Auch an der Seitenlinie geht es hoch her. Dortmunds Trainer überrascht das nicht.
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- Im Viertelfinal-Hinspiel zwischen Atlético Madrid und Borussia Dortmund (2:1) geht es heiss zu und her.
- Während des Spiels geraten an der Seitenlinie auch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und Atlético-Trainer Diego Simeone aneinander.
- BVB-Coach Edin Terzic sagt dazu: «Dass es in der Coachingzone auch mal heiss hergehen kann hier, ist jetzt nichts Neues, das überrascht uns nicht.»
Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl und Atlético Madrids Trainer Diego Simeone sind während des hitzigen Viertelfinal-Hinspiels der Champions League an der Seitenlinie aneinandergeraten. TV-Bilder zeigten, wie der aufgebrachte Simeone auf Kehl zuging und diesen zweimal mit den Händen am Oberkörper leicht wegdrückte. Kehl liess sich nicht wegschubsen und auch nicht provozieren. Zwei Männer trennen schliesslich die beiden Streithähne.
«Ich habe es nicht mitbekommen, aber es gehört halt auch dazu», hält Dortmunds Trainer Edin Terzic nach dem 1:2 am Mittwochabend in Madrid bei DAZN fest: «Das weiss man, dass man hier nicht nur elf Spieler auf dem Platz braucht, sondern auch alle Jungs auf der Bank, alle Trainer. Und dass es dann in der Coachingzone auch mal heiss hergehen kann hier, ist jetzt nichts Neues, das überrascht uns nicht.»
Aggressive Madrilenen schüchtern BVB zu Beginn ein
Der Argentinier Simeone ist für seine heissblütige Art bekannt, immer wieder versucht er mit wilden Gesten und viel Geschrei, sein Team und auch das Publikum im Estadio Metropolitano zu pushen. In der ersten Halbzeit hat das auch sehr gut funktioniert, Dortmund wirkte fast eingeschüchtert von der Atmosphäre und der aggressiven Art des Gegners.
«Man muss ehrlich sagen, die haben uns in den Zweikämpfen in der ersten Halbzeit aufgegessen», meinte Captain Emre Can, «aber das haben wir uns in der zweiten Halbzeit nicht gefallen lassen.» Einige Spieler seien anfangs «vielleicht ein bisschen nervös» gewesen.
Trainer Terzic forderte in der Halbzeitpause genau das ein, was er schon zu Beginn als Marschroute festgelegt hatte. Er habe in der Kabine «nicht über taktische Dinge reden» wollen, «wenn wir so ängstlich sind», verriet Terzic: «In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, wozu wir in der Lage sind.»
Dortmund weiterhin mit Chancen
Dem Streit an der Seitenlinie zwischen Kehl und Simeone wollte Terzic deswegen auch nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen. «Wichtig ist, dass wir uns die Situation erarbeitet haben, dass wir nächste Woche in Dortmund in die nächste Runde einziehen können», so der BVB-Coach.
Und weiter: «Wir freuen uns wirklich auf das, was uns nächste Woche in Dortmund erwartet.» Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag im Signal Iduna Park statt. Dortmunds Chancen aufs Weiterkommen stehen durch das späte Tor von Sébastien Haller (81. Minute) nicht schlecht.