Noah Okafor wechselte im Sommer 2020 vom FC Basel zu RB Salzburg. Während der Schweizer in der österreichischen Liga schon fleissig traf, kam er in der Königsklasse bisher nur als Joker zum Einsatz. Nun hofft er auf einen Startelfplatz gegen Bayern München.
Im Januar wechselte Noah Okafor von Basel nach Salzburg. Fussball-Bundesliga statt Super League – ein Entscheid, der in der Schweiz nicht überall verstanden wurde.
Er kümmere sich nicht gross um die kritischen Stimmen, sagt der 20-Jährige jetzt im Interview mit «blue Sport». «Ich konzentriere mich auf meine Leistungen und Entwicklung», hält das Talent fest. Auch sein Umfeld habe ihn bei diesem Vorhaben unterstützt, damit er bald «für den nächsten Schritt bereit ist».
Der einstige Junior des FC Arisdorf mit nigerianischen Wurzeln spielte ab 2009 ununterbrochen beim FCB, ab Sommer 2018 mit einer grossen Präsenz in der ersten Mannschaft. Im Juni letzten Jahres debütierte er im Nations-League-Spiel gegen England (Niederlage im Penaltyschiessen) auch in der Schweizer Nationalmannschaft.
Angekommen, aber noch nicht unumstrittener Stammspieler
Nach einigen Startschwierigkeiten bei den «Bullen» – die er vor allem auf die höheren Anforderungen bezüglich Fitness und Pressing zurückführt – skorte Okafor in der Liga regelmässig und etablierte sich als Stammspieler. Doch in der Champions League kam er in den bisherigen drei Spielen jeweils nur zu Kurzeinsätzen.
Die insgesamt spärlichen 37 Minuten beschäftigen auch Okafor, der deshalb auch schon seinen Coach Jesse Marsch nach den Gründen für die Nichtnomination in der Startelf fragte. «Ich weiss aber, woran es liegt», meint Okafor, ehe er ausführt: «Zum Teil haben gemäss dem Trainer der Biss oder gewisse taktische Voraussetzungen gefehlt.» Die Mankos habe er inzwischen abgestellt, weshalb der Flügelflitzer optimistisch ist, auch in der Königsklasse zum Stammpersonal zu gehören.
Vielleicht darf der 12-Millionen-Franken-Einkauf deshalb schon heute Mittwoch (um 21 Uhr live auf «blue TV») gegen Titelverteidiger Bayern München ran. Im Hinspiel hielt der österreichische Serienmeister lange gut mit und hielt bis kurz vor Schluss ein 2:2, ehe Lewandowski & Co. noch aufdrehten und einen 6:2-Sieg holten.
«Es braucht eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel», hält Okafor fest. Man dürfe nicht so naiv sein gegen die erfahrenen Bayern-Spieler und müsse aggressiv sein und laufbereit. Okafors Prognose: «Wenn wir unser Spiel durchziehen, dann liegt auch was drin.»
Mi 25.11. 19:55 - 01:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Bayern München - FC Salzburg
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