Das Kapitel Mario Balotelli ist in Sion Geschichte. Nun kommen Gerüchte auf, wonach Mario Gavranovic der neue Starstürmer im Wallis werden könnte. Wir haben bei Sion-Sportchef Barthélémy Constantin nachgefragt.
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- Nach dem Abgang von Mario Balotelli wird in Sion bereits über den nächsten grossen Namen spekuliert: Mario Gavranovic soll ein Thema sein.
- Sion-Sportchef Barthélémy Constantin bestätigt gegenüber blue Sport, dass er sich mit Gavranovic getroffen hat.
- Auch zu Mario Balotelli äussert sich Constantin und gibt zu verstehen, dass man sich das in Sion anders vorgestellt hatte.
Dem FC Sion ist der Start in die neue Saison durchaus geglückt. Nach den ersten sieben Spielen ist der Super-League-Absteiger noch ungeschlagen und mischt vorne mit. Eine Schwäche haben die Walliser aber: In den ersten sieben Partien hat Sion nur acht Tore erzielt. Und nur eines davon hat ein Stürmer geschossen.
Womöglich gibt es in der Offensive aber bald Verstärkung. Das Transferfenster ist zwar geschlossen, vereinslose Spieler können aber nach wie vor unter Vertrag genommen werden. Und es gibt einen grossen Namen, der aktuell ohne Klub da steht: Mario Gavranovic.
Vor knapp zwei Wochen sagte Sion-Boss Christian Constantin, dass er Gavranovic «sehr mag» und er ihn «vielleicht mal anrufen» werde. Mittlerweile wissen wir: Es gab tatsächlich Kontakt zwischen Sion und dem Ex-Nati-Spieler. «Letzte Woche sind wir in Martigny gemeinsam essen gegangen», verrät Sportchef Barthélémy Constantin vor dem Spitzenspiel der Challenge League gegen Thun im Interview mit blue Sport.
Sind die Gespräche schon fortgeschritten? Tief in die Karten blicken lässt sich Constantin junior nicht: «Wir haben nur gemeinsam gegessen und uns über das Leben und die Arbeit unterhalten. Es gibt nichts Spezielles zu verkünden.» blue Sport Experte Andreas Wittwer kauft Constantin das nicht ab: «Man trifft sich nicht ohne Hintergedanken zu einem solchen Mittagessen.»
«Mit Balotelli hat es nicht funktioniert»
Etwas deutlicher äussert sich Barthélémy Constantin zu Mario Balotelli, den Sion vor einigen Tagen endlich von der Lohnliste nehmen konnte. Den Italiener zog es zurück in die Türkei zu Adana Demirspor. «Das ist eine Geschichte von gestern. Wir haben versucht, ein grosses Ding zu machen, aber es hat nicht funktioniert», sagt der Sportchef.
Und weiter: «So ist das Leben. Wir arbeiten jetzt an neuen Dingen in Sion.» Ob ein Gavranovic-Transfer so ein neues Ding im Wallis wird, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen.