Eine Pressekonferenz der etwas anderen Art: Heute vor 25 Jahren liess Giovanni Trapattoni seinem Frust freien Lauf.
Bild: imago images/Thomas Exler
Unter anderem Thomas Strunz, der damalige Mittelfeld-Mann der Bayern, stand im Fokus seiner Rede.
Bild: imago sportfotodienst
Die damalige Tabellensituation: Bayern München liess nach einer Niederlage gegen Schalke 04 im Meisterrennen federn und lag zum Zeitpunkt der Wutrede sieben Punkte hinter Kaiserslautern, die sich in der damaligen Saison (98/98) den Meistertitel sicherten.
Bild: Screenshot: kicker.de
Mit den Bayern feierte Giovanni Trapattoni zwei grosse Erfolge ...
Bild: imago/Kolvenbach
... die Meisterschaft in der Saison 1996/1997 ...
Bild: imago/HJS
... und den Pokal 1998.
Bild: imago/Kolvenbach
Unter anderem Lothar Matthäus wurde von Giovanni Trapattoni geschliffen.
Bild: imago/Fred Joch
Eine Pressekonferenz der etwas anderen Art: Heute vor 25 Jahren liess Giovanni Trapattoni seinem Frust freien Lauf.
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Unter anderem Thomas Strunz, der damalige Mittelfeld-Mann der Bayern, stand im Fokus seiner Rede.
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Die damalige Tabellensituation: Bayern München liess nach einer Niederlage gegen Schalke 04 im Meisterrennen federn und lag zum Zeitpunkt der Wutrede sieben Punkte hinter Kaiserslautern, die sich in der damaligen Saison (98/98) den Meistertitel sicherten.
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Mit den Bayern feierte Giovanni Trapattoni zwei grosse Erfolge ...
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... die Meisterschaft in der Saison 1996/1997 ...
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... und den Pokal 1998.
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Unter anderem Lothar Matthäus wurde von Giovanni Trapattoni geschliffen.
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Giovanni Trapattoni ist ein Teil der Fussball-Geschichtsbücher. Wegen seiner Titel, aber auch wegen einer legendären Pressekonferenz, die er vor genau 25 Jahren hielt.
Dreieinhalb Minuten für die Ewigkeit: Heute vor 25 Jahren, am 10. März 1998, liess der damalige Bayern-Coach Giovanni Trapattoni während einer Pressekonferenz seinen Frust über seine Mannschaft und einzelne Spieler raus: «Struuunz! Strunz ist zwei Jahre hier, hat gespielt zehn Spiele, ist immer verletzt. Was erlauben Strunz?», sagte Trapattoni über Bayerns Mittelfeld-Akteur Thomas Strunz. Es sind Worte, die den Weg in die Geschichtsbücher finden.
Der verbale Ausbruch passierte zwei Tage nach einer einschneidenden Meisterschafts-Niederlage gegen Schalke 04. Auch die Medien kriegten ihr Fett ab, nachdem der italienische Trainer für eine zu defensive Spielweise kritisiert worden war: «Ich lese nicht sehr viele Zeitungen, aber ich habe gehört viele Situationen: Wir haben nicht offensiv gespielt.» Es gebe aber keine Mannschaft, die so offensiv spiele wie die Bayern, führte der heute 83-jährige Erfolgstrainer fort.
«Dass dieser Mann so ausflippen kann, war unvorstellbar»
Das Trapattoni-Umfeld war über dessen Wutrede überrascht: «Giovanni Trapattoni war ein Gentleman-Trainer – immer leise Stimme, immer leise Worte. Er hat seine Spieler immer zu tausend Prozent geschützt. Dass dieser Mann so ausflippen kann und seine Spieler so an die Wand klatscht, konnte sich kein Mensch vorstellen – er selbst übrigens auch nicht», erinnert sich der damalige Bayern-Mediendirektor Markus Hörwick im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur zurück.
Mit Oliver Kahn, Lothar Matthäus, Giovane Élber waren einige hochkarätige Namen im damaligen Bayern-Kader vertreten. Unter Trapattoni gewann Bayern München 1997 die Meisterschaft und 1998 den Pokal. Nach seinem zweiten Titel war Trapattonis Zeit bei Bayern abgelaufen und er sagte «Arrivederci» oder, um den Wortlaut seines Abgangs bei der legendären Pressekonferenz zu verwenden: «Flasche leer. Ich habe fertig.»