In der Bundesliga wurden die letzten Entscheidungen im Abstiegsrennen vertagt. In der 32. Runde konnten Bielefeld und Stuttgart dank späten Toren die Hoffnungen aufrecht erhalten.
Das von Felix Magath erfolgreich durch die letzten Wochen geführte Hertha Berlin schien den Klassenerhalt gesichert zu haben. Und dann kam es in den letzten Spielminuten noch knüppeldick für die Hauptstädter. Der Vorletzte Bielefeld glich in der 91. Minute nach einem Eckball durch den Schweden Joakim Nilsson gegen Hertha zum 1:1-Schlussstand aus.
Fast gleichzeitig schaffte der drittletzte Stuttgart durch Chris Führich das 1:1 daheim gegen Wolfsburg. Der Treffer gegen die ohne Renato Steffen und Kevin Mbabu spielenden Gäste kam mit der erste gefährlichen Aktion der seit vielen Runden enttäuschend auftretenden Stuttgartern. Nun kann der fünffache Meister wieder hoffen: mit vier Punkten Rückstand auf Hertha und zwei Zählern Reserve auf Bielefeld gehen die Schwaben in die letzten beiden Runden – auswärts gegen Bayern München und daheim gegen den 1. FC Köln.
Dass die Münchner mit dem Titel in der Tasche nicht unverwundbar sind, bewies Mainz mit dem 3:1-Heimsieg gegen den Serienchampion. Am letzten Tor von Leandro Barreiro war Silvan Widmer entscheidend beteiligt. Auch Dortmund kassierte eine Niederlage. Der BVB verlor trotz drei Toren von Erling Haaland daheim mit 3:4 gegen Bochum, das sich damit den Klassenerhalt sicherte.
Hinter Bayern München und Dortmund, die als Champions-League-Teilnehmer feststehen, kämpfen noch diverse Teams um die weiteren zwei Plätze in der Königsklasse. Unter ihnen der 1. FC Köln, der dank zwei Toren von Topskorer Anthony Modeste in Augsburg mit 4:1 gewann und nur noch zwei Punkte hinter dem viertplatzierten Leipzig liegt. Leipzig (in Mönchengladbach) und das unmittelbar vor den Sachsen liegende Leverkusen (daheim gegen die Eintracht Frankfurt) spielen erst am Montag.