«Unverständlich» Schiedsrichter weist BVB-Coach Terzic nach Rundumschlag in die Schranken

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5.12.2023

BVB-Coach Terzic: «Wir hätten den Abstand gerne verringert»

BVB-Coach Terzic: «Wir hätten den Abstand gerne verringert»

04.12.2023

Nach der Partie gegen Bayer Leverkusen wettert Dortmund-Trainer Edin Terzic gegen Schiedsrichter Daniel Siebert, der dies nicht auf sich sitzen lässt und die Kritik kontert.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Borussia Dortmund verpasst gegen Bayer Leverkusen am Sonntag den angepeilten Auswärtssieg und damit die Chance, den Rückstand auf die Tabellenspitze zu verkleinern. 
  • Nach dem Spiel kritisiert BVB-Coach Edin Terzic den Schiedsrichter scharf und fühlt sich und seine Mannschaft benachteiligt. 
  • Der Unparteiische kontert die Kritik und bezeichnet die Vorwürfe von Terzic als «unverständlich». 

Borussia Dortmund muss im Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen mit einem 1:1-Remis begnügen und verpasst damit die Chance, den Rückstand auf die Tabellenspitze zu verringern. Nach 13 Spieltagen steht der BVB bloss auf Tabellenplatz fünf und hat zehn Punkte weniger auf dem Konto als der Gegner vom Sonntag. Der Frust ist insbesondere Trainer Edin Terzic anzumerken.

Nach dem Schlusspfiff platzt ihm im TV-Interview der Kragen. «Wir diskutieren Woche für Woche über den VAR, über klare Fehlentscheidungen, über Handspiel und Foulspiel, und heute ist es zu wenig?», spricht Terzic eine Szene aus der 73. Minute an, als Karim Adeyemi im Strafraum der Leverkusener zu Fall kam, die Pfeife von Schiedsrichter Daniel Siebert aber stumm blieb.

«Deshalb kann ich den Schiedsrichter nicht in Schutz nehmen»

«Das ist es, was mich komplett aus der Fassung bringt, weil das nicht gerecht ist», wütet der Dortmunder Coach, der seine Mannschaft systematisch benachteiligt sieht: «Die Elfmeter, die gegen uns gepfiffen werden, egal ob national oder international, stehen in keinem Verhältnis zu dem, was heute passiert ist.»

Besonders im Fall des BVB-Flügelflitzers nimmt Terzic eine unfaire Behandlung wahr: «Vor allem geht es um Karim Adeyemi, der so flink und schnell ist. Der mit 30 km/h in diese Situationen geht – und dann reicht dieser Kontakt. Deshalb kann und will ich den Schiedsrichter nicht in Schutz nehmen.»

Dieser meldet sich ebenfalls zu Wort und kontert die Vorwürfe von Terzic. «Aus seiner Sicht kann ich das für diesen Einzelfall zwar nachvollziehen. Aber man muss die Szene im Gesamtkontext des Spiels sehen», sagt Daniel Siebert der «Bild».

Sieber: «Aussagen sind unverständlich»

Der Unparteiische begründet den ausbleibenden Pfiff mit einer ähnlichen Szene, die sich rund zehn Minuten zuvor im Dortmunder Strafraum abspielte: «Wenn ich auf der einen Seite bei einer ähnlichen Situation zwischen Can und Palacios keinen Elfmeter für Leverkusen gebe, werde ich das natürlich auf der anderen Seite auch nicht tun. Deshalb sind dann die Aussagen des Trainers unverständlich für mich.»

Der Berliner erklärt zudem: «Der Kontakt am rechten Oberschenkel von Adeyemi war so minimal, dass er nicht ursächlich den Sturz auslöste. Also keine Schwalbe, aber auch kein elfmeterreifes Foul.»

Auch den Verdacht von Terzic, dass Fouls an Adeyemi wiederholt nicht geahndet worden seien, hält Siebert für wenig gerechtfertigt: «Herr Terzic kann nicht erwarten, dass ich vermeintliche Fehlentscheidungen aus anderen Spielen kompensiere. Jedes Spiel fängt wieder bei null an. Für mich reichte es am Sonntag nicht zu einem Strafstoss – und das war der einzige Grund für meine Entscheidung.»