«Nicht mehr tragbar» Deutsche Medien fordern Entlassung von Union-Trainer Bjelica

mar

25.1.2024 - 13:30

Muss Union-Trainer Nenad Bjelica nach seinem Aussetzer um seinen Job fürchten?
Muss Union-Trainer Nenad Bjelica nach seinem Aussetzer um seinen Job fürchten?
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Es war der Aufreger des Nachholspiels zwischen dem FC Bayern und Union Berlin: Gäste-Trainer Nenad Bjelica sieht nach einer Tätlichkeit gegen Leroy Sané Rot. Ob die Aktion noch weitreichendere Folgen hat?

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Union-Trainer Nenad Bjelica wird nach einer Tätlichkeit gegen Bayerns Leroy Sané mit Rot vom Platz gestellt.
  • Der Coach sieht ein, einen Fehler gemacht zu haben, will sich aber nicht direkt bei Sané entschuldigen. Der Spieler schlägt derweil einen versöhnlichen Pfad ein.
  • Der deutsche «kicker» findet in einem Kommentar deutliche Worte und fordert die Entlassung des Nachfolgers von Urs Fischer.

«Ein Trainer, der seiner Vorbildfunktion nicht nachkommt und den Ruf des Vereins mit solch einer törichten Aktion schädigt, ist eigentlich nicht mehr tragbar.» Mit diesen klaren Worten fordert der «kicker» am Tag nach dem Aussetzer von Union-Trainer Nenad Bjelica quasi seine Freistellung.

Nenad Bjelica sind beim Gastspiel in München die Sicherungen durchgebrannt. In der 74. Minute greift er Leroy Sané zweimal ins Gesicht und kassiert dafür die Rote Karte. Es würde nicht erstaunen, wenn er für mehrere Partien gesperrt werden würde.

«Gerade solch ein erfahrener Coach muss das ignorieren können», schreibt der «kicker» in seinem Kommentar weiter. «Hat er aber nicht. Hinzu kommt, dass er sich auf der Tribüne noch verbal mit einem Bayern-Fan angelegt hat. Und so könnten diese fatalen Aussetzer nun die Folge haben, dass er seinen Job verliert.»

Bjelica will sich nicht direkt entschuldigen

«Ich war etwas aufgebracht», sagt Bjelica später beim Pay-TV-Sender Sky. Sein Verhalten sei aber «nicht in Ordnung. Das ist nicht zu tolerieren, was ich gemacht habe. Ich verstehe die Rote Karte.» Sané kam mit Gelb davon.

«Ich will ihm den Ball geben. Er hat mich geschubst in meinem Raum, dann habe ich natürlich reagiert», sagte Bjelica. Er müsse sich bei seiner eigenen Mannschaft entschuldigen. «Bei Sané nicht. Er kommt in den Raum, um mich zu provozieren.» Aber das entschuldige nicht, dass er nicht angemessen reagiert habe, sagte der Kroate. Auf ihn wartet eine Sperre.

«Ich werde die Mannschaft bis Sonntag vorbereiten, und dann werden wir sehen, wie es beim Spiel ist.» Wie lange er gesperrt werde, könne er nicht einschätzen, sagte Bjelica. Beim Spiel gegen Darmstadt am Sonntag fehlt er jedenfalls.

Sané habe alles schon wieder vergessen

Leroy Sané schlug derweil versöhnliche Töne an. «Ich bin bei so etwas nicht nachtragend und die Szene ist für mich schon wieder vergessen», sagte der Nationalspieler der «Bild»: «Soweit ich weiss, war er etwas emotional nach der Szene in unserem Strafraum. Wie auch immer – Hauptsache, wir haben die drei wichtigen Punkte geholt.»

«Ich wollte eigentlich nur schnell den Ball wiederhaben, um den nächsten Angriff zu starten, und dann wurde es etwas wild und er hat mir ins Gesicht gegriffen», sagte der 28 Jahre alte Bayern-Profi zur viel diskutierten Szene Mitte der zweiten Halbzeit.

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