Rauswurf in Leipzig provoziert? Didi Hamann: «Eberl zu Bayern? Keine gute Idee»

jar

4.10.2023

Hamann über Eberl-Aus in Leipzig: «Er hat den Rauswurf provoziert»

Hamann über Eberl-Aus in Leipzig: «Er hat den Rauswurf provoziert»

Nach seiner Entlassung bei RB Leipzig gilt Max Eberl als heisser Kandidat für den Posten als Sportvorstand bei Bayern München. blue Sport Experte Didi Hamann ist aber skeptisch.

03.10.2023

Nach seiner Entlassung bei RB Leipzig gilt Max Eberl als heisser Kandidat für den Posten als Sportvorstand bei Bayern München. blue Sport Experte Didi Hamann ist aber skeptisch.

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4.10.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Letzte Woche gab RB Leipzig die Trennung von Sportchef Max Eberl bekannt. Nur ein Tag vor dem Topspiel gegen Bayern München (2:2). Die Leipziger warfen Eberl «fehlendes Commitment zum Klub» vor.
  • In München könnte Eberl den Posten als Sportvorstand übernehmen und damit zum Nachfolger von Hasan Salihamidzic werden. Die Bayern sollen ihr Interesse bei Eberl auch schon hinterlegt haben, Leipzig fordert für die Freigabe aber eine Ablöse.
  • Eberl zu Bayern? blue Sport Experte Didi Hamann hält das für keine gute Idee.

Heuert Max Eberl nach seiner Freistellung wegen fehlendem Commitment zum Klub in Leipzig tatsächlich bei Bayern München an? Mittlerweile ist klar, dass der 50-Jährige den Vertrag gegen Zahlung einer Ablösesumme auflösen kann. Medienberichten zufolge fordert Leipzig fünf Millionen Euro.

Der Weg zu Bayern München wäre damit für Eberl frei, beim Rekordmeister könnte er ab Dezember arbeiten. Der langjährige Sportchef liebäugelte in Vergangenheit immer wieder mit einer Anstellung beim Verein, bei dem er als Spieler zum Profi reifte. Laut der «Sport Bild» hat Bayern sein Interesse bei Eberl auch schon vor dessen Freistellung signalisiert. Seit dem Abgang von Hasan Salihamidzic ist der Posten als Sportvorstand vakant.

Das Eberl-Thema wird auch im Champions-League-Studio von blue Sport heiss diskutiert. Didi Hamann sieht eine Verbindung zwischen dem Salihamidzic-Aus in München und Eberls Freistellung in Leipzig. Denn die Sache mit der fehlenden Identifikation mit dem Verein hätte bei Eberl dann begonnen, als Bayern sich dazu entschied, sich von der sportlichen Führung um Oliver Kahn und Salihamidzic zu trennen.

«Leipzig hätte Eberl nie geholt, wenn ...»

Eberl sei in den letzten Wochen und Monaten seinen Aufgaben «wohl nicht so nachgekommen, wie es hätte sein sollen», so Hamann. «Irgendwo hat er seinen Rauswurf provoziert. Ich weiss nicht, ob das ein Mann ist, für den man jetzt bei Bayern noch eine Ablöse zahlen muss – nachdem, was in Leipzig passiert ist. Ich glaube nicht.»

Dass Eberl seit Jahren mit offenen Karten spielt, was seine Zuneigung zu Bayern angeht, lässt Hamann nicht als Ausrede gelten. «Dann darf er nicht nach Leipzig gehen», sagt der frühere Bayern-Profi. Und weiter: «Die Leipziger hätten ihn doch nie geholt, wenn sie gewusst hätten, dass er nach sechs oder acht Monaten die ganze Zeit in München verbringt, weil er da jetzt eine neue Freundin hat.»

Dass Eberl seit längerer Zeit auch als Wunschkandidat von Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeness gilt, ist kein Geheimnis. Hamann ist trotzdem skeptisch: «Mir ist das alles zu fragwürdig und zu einfach. Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee wäre für die Bayern, wenn sie Eberl nach München holen würden.»

Kopenhagen – Bayern 1:2

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Champions League Gruppenphase, 2. Spieltag, Saison 23/24

03.10.2023