Psychische Gesundheit Psychiatrisches Angebot im Glarnerland neu aus einer Hand

uj, sda

19.9.2024 - 15:07

Ein Psychotherapeut therapiert eine Klientin. Der Kanton Glarus baut für die Bevölkerung ein integriertes und niederschwelliges psychiatrisch-psychotherapeutisches Angebot auf. (Archivbild)
Ein Psychotherapeut therapiert eine Klientin. Der Kanton Glarus baut für die Bevölkerung ein integriertes und niederschwelliges psychiatrisch-psychotherapeutisches Angebot auf. (Archivbild)
Keystone

Auf Initiative des Kantons ist im Glarnerland die Psychiatrischen Dienste Glarus AG gegründet worden, ein Unternehmen mit einem integrierten psychiatrisch-psychotherapeutischen Angebot. Es erhält den Leistungsauftrag, die psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und den steigenden Herausforderungen in diesem Bereich zu begegnen.

An der Psychiatrischen Dienste Glarus AG (PDGL) sind drei Fachinstitutionen beteiligt, wie der Kanton Glarus am Donnerstag mitteilte. Die Beratungs- und Therapiestelle Glarnerland, das Kantonsspital Glarus und die psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR) bündeln ihr Fachwissen im neuen gemeinsamen Unternehmen.

Das Kantonsspital bringt die stationäre Psychiatrie, die PDGR die allgemeinpsychiatrische Tagesklinik Glarus und die Beratungsstelle die ambulante psychotherapeutische Betreuung in das gemeinsame Unternehmen ein. Ebenfalls integriert wird der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst.

Alle drei Institutionen sind zu gleichen Teilen an der neuen Firma beteiligt. Die PDGL erhält einen neuen umfassenden Leistungsauftrag des Kantons und nimmt ab Juli 2025 den operativen Betrieb auf.

Der Kanton Glarus unterstützt den Aufbau der PDGL mit einem Beitrag von 450'000 Franken und einem zinslosen Darlehen von 2,2 Millionen Franken. Im Rahmen der Leistungsvereinbarung leistet er zudem jährlich einen Pauschalbeitrag von 840'000 Franken an die nicht gedeckten Kosten für die ambulanten Beratung und die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Daneben übernimmt er 55 Prozent der Vergütungen für die Behandlung in der Tagesklinik und in der stationären Psychiatrie.

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