Axpo wird das geplante alpine Solarprojekt in Glarus Süd nicht realisieren. Als Gründe führt das Unternehmen die Naturgefahren, eine eingeschränkte Umweltverträglichkeit sowie einen zu geringen Energieertrag auf.
13.03.2024, 15:19
13.03.2024, 15:29
SDA
In der Region «Friiteren» hatte Axpo auf einer Fläche von rund 120’000 Quadratmetern eine Solaranlage geplant. Auf rund 1500 Metern über Meer sollten damit jährlich rund 13 GWh Strom produziert werden. Dies entspricht dem Verbrauch von mehr als 3000 Haushalten.
Nun wird die Planung eingestellt. Der Entscheid sei das Resultat einer umfangreichen Prüfung, teilte Axpo am Mittwoch mit. Die Solaranlage wäre durch Lawinen und Steinschlag gefährdet gewesen. Zusätzliche kostenintensive Schutzmassnahmen hätten den Bau erschwert und wären nur unter strengen Auflagen möglich gewesen.
Weiter ergab die Umweltverträglichkeitsprüfung eine mögliche Beeinträchtigung des Lebensraums gefährdeter Vogelarten. Wegen des Umwelt- und Landschaftsschutzes hätte die Fläche der Anlage laut Axpo reduziert werden müssen und es wäre nicht mehr genug Strom produziert worden.
Der Gemeinderat bedauere den Entscheid, wird Gemeinderat Stefan Maduz, Departementsvorsteher Wirtschaft und Finanzen der Gemeinde Glarus Süd, in der Mitteilung zitiert. Die Anlage hätte einen bedeutenden Beitrag zur Energieversorgung geleistet, erklärte er.
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