Gesundheit Neuauflage der Kampagne gegen Überlastung des Basler Kinderspitals

scmi, sda

16.12.2024 - 11:31

Ist der Gang ins Kinderspital oder in die Kinderarztpraxis nötig? Mit einer Fortführung einer Informationskampagne wollen beide Basel den Eltern Tipps und Hinweise auf niederschwellige Angebote geben. (Symbolbild)
Ist der Gang ins Kinderspital oder in die Kinderarztpraxis nötig? Mit einer Fortführung einer Informationskampagne wollen beide Basel den Eltern Tipps und Hinweise auf niederschwellige Angebote geben. (Symbolbild)
Keystone

Die Informations-Kampagne um der Überlastung der Notfallstation des Basler Universitäts-Kinderspitals entgegenzuwirken geht in eine neue Runde. Die Kampagne unter dem Titel «Mein Kind ist krank – was tun?» wurde mit weiteren Infos für die Eltern ergänzt, wie die Gesundheitsdirektionen beider Basel am Montag mitteilten.

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Im Flyer und auf der Website werden neu die Apotheken als zusätzliche Anlaufstellen aufgeführt. Diese seien besonders leicht zugänglich und könnten Eltern bei Fragen und Anliegen rund um die Gesundheit ihrer Kinder niederschwellig beraten, heisst es im Communiqué.

Eine Evaluation der seit 2023 laufenden Kampagne hat zudem ergeben, dass sich arbeitende Eltern mit einem kranken Kind oft mit einem Betreuungsproblem konfrontiert sehen. Daher wurden die bereits bestehenden Audio-Dateien auf der Website mit einer neuen Aufnahme erweitert. Diese geht auf den Umgang mit Krankheit in Kitas und Schulen sowie auf Rechte bei der Arbeit ein. Zudem nennt sie mögliche Anlaufstellen zur Kinderbetreuung. Die Informationen stehen in 16 Sprachen zur Verfügung.

Die Gesundheitsdirektionen von Basel-Stadt und Baselland lancierten die Informationskampagne im Winter 2023. Ziel ist es, den Eltern für bestimmte Krankheitssituationen Anlauf- und Beratungsalternativen aufzuzeigen. Hintergrund ist, dass das Kinderspital und die Kinderarztpraxen im Jahr zuvor den Ansturm der kleinen Patientinnen und Patienten kaum mehr bewältigen konnten, wie die beiden Kantone letztes Jahr mitteilten.

Gemäss einer Evalution besteht vor allem bei Eltern mit Kindern bis sechs Jahren ein Informationsmanko über die Angebotspalette ausserhalb der Akutmedizin.