Fussball 16 neue Kunstrasenplätze für Junioren und Frauen im Aargau geplant

roch, sda

16.12.2024 - 10:21

Die neuen Kunstrasenplätze im Aargau sollen vor allem den Junioren sowie dem Mädchen- und Frauenfussball zugute kommen. (Archivbild)
Die neuen Kunstrasenplätze im Aargau sollen vor allem den Junioren sowie dem Mädchen- und Frauenfussball zugute kommen. (Archivbild)
Keystone

Im Kanton Aargau sollen in den nächsten Jahren 16 Kunstrasenplätze als Ersatz für Naturrasenplätze entstehen. Davon profitieren sollen vor allem Kinder und Jugendliche, wie der Kanton am Montag mitteilte. Fünf davon werden speziell zur Förderung des Mädchen- und Frauenfussballs unterstützt.

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Elf Aargauer Kunstrasenprojekte, die bis ins Jahr 2027 eine Baubewilligung erhalten und bis 2029 realisiert werden, erhalten bis zu 400'000 Franken aus dem Swisslos-Sportfonds, wie das BKS schreibt; das ist doppelt so viel wie üblich.

Aus Anlass der Fussball-Europameisterschaft der Frauen, die im Juli 2025 in der Schweiz stattfindet, erhalten fünf weitere Plätze einen höheren Beitrag. Dies in den Gemeinden Aarau, Bremgarten, Fislisbach, Reinach und Rupperswil, wo Vereine den Mädchen- und Frauenfussball besonders förderten.

Warteliste für Junioren

Zurzeit stehen im Aargau über 1000 Kinder und Jugendliche auf den Wartelisten der Fussballclubs, weil die bestehende Infrastruktur nicht ausreicht, wie das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) in einer Mitteilung schreibt. Ein Grund dafür sei die begrenzte Nutzbarkeit von Naturrasenplätzen bei feuchter und kalter Witterung.

Kunstrasenplätze böten hingegen eine ganzjährige, wetterunabhängige Trainings- und Spielmöglichkeit und eine deutlich höhere Nutzungsdauer. Wenn Fussballtrainings auch im Winterhalbjahr draussen stattfinden könnten, entlaste dies zudem die Turnhallen, die dann für andere Sportarten zur Verfügung stünden.

Insgesamt hätten 23 Gemeinden eine Absichtserklärung zum Bau von insgesamt 27 Kunstrasenprojekte abgegeben, teilte das BKS mit. «Die hohe Anzahl der eingereichten Absichtserklärungen verdeutlicht den dringenden Bedarf an zusätzlicher Fussballinfrastruktur im Kanton», wird Roland Häuptli, Geschäftsführer Swisslos-Sportfonds beim BKS zitiert.