Ausstellung Spielen wie zu Grossmutters Zeiten im Nidwaldner Museum

kad, sda

1.4.2022 - 14:01

Diesen Schweinekopf weiss das Nidwaldner Museum in seinem Fundus - was es damit auf sich hat, wissen die Museumsverantwortlichen aber nicht.
Diesen Schweinekopf weiss das Nidwaldner Museum in seinem Fundus - was es damit auf sich hat, wissen die Museumsverantwortlichen aber nicht.
Keystone

300 Objekte hat das Nidwaldner Museum aus seinem Depot geholt. Es erzählt mit diesen seine eigene Sammelgeschichte und erhofft sich gleichzeitig Erkenntnisse zu einzelnen Stücken. Kinder können zudem entdecken, mit welchen Spielsachen sich einst ihre Eltern oder Grosseltern die Zeit vertrieben haben.

«Objekte erzählen die Geschichte eines Kantons», heisst die Ausstellung, die am Freitag im Nidwaldner Salzmagazin Vernissage feiert. Der Historische Verein Nidwalden, der das Museum gründete, fing vor 150 Jahren mit dem Sammeln an. Heute liegen 17'000 Objekte im Depot des Museums, über viele von ihnen sei nur wenig bekannt, teilten die Ausstellungsmacher anlässlich der Eröffnung mit.

Sie nutzen daher die Gunst der Stunde und laden die Museumsbesucherinnen und -besucher dazu ein, ihr Wissen zu teilen, etwa was einen Schweinekopf mit einer Zitrone im Maul angeht, dessen Geschichte der Museumsleitung ein Rätsel sei. Rätseln können aber auch die Gäste, nämlich in einem Wettbewerb über die ausgestellten Objekte.

Bei einigen Objekten erklärt der Hausgeist in Kurzhörspielen, welche Geschichten dahinterstecken. Das Kinderhaus ist ausgestattet mit Spielzeug aus früheren Zeiten. Es wartet auf spielfreudige Kinder.

Thematisiert wird ferner, wie ein Gegenstand überhaupt zum Museumsobjekt wird. Die Ausstellung erzählt zudem die Sammlungsgeschichte, geht aber auch der aktuellen Frage zum musealen Sammeln nach. Sie ist bis am 29. Januar 2023 zu sehen.

kad, sda