Der weihnachtliche Musicalfilm «Heiliger Schein» wird am 22. Dezember im Stattkino Luzern Premiere feiern. Im Zentrum steht das Krippenspiel einer Gruppe Kinder, das plötzlich viral geht und eine kontroverse Debatte auslöst.
Keystone-SDA, liku, sda
09.12.2024, 13:51
SDA
Zu Reden geben die Hautfarbe der Maria, problematische Kamelkostüme oder auch eine «linke Kuschelpolitk», wie es in der Mitteilung des Produktionsteam vom Montag hiess. Als die Diskussionen ausufern, entscheidet die Kirchenleitung, das Krippenspiel abzusagen. Doch die Kinder wollen das so nicht hinnehmen.
Der rund 30-minütige Film thematisiert die ständige Reizüberflutung der modernen Gesellschaft und zeigt, wie öffentliche Debatten eskalieren und Shitstorms entstehen, die polarisieren oder sogar spalten können. Gleichzeitig beleuchtet er die «urmenschliche Sehnsucht» nach Gemeinschaft und Bedeutung.
Musikalisch wird der Film von bekannten Weihnachtsmelodien sowie Eigenkompositionen untermalt. Im Mittelpunkt stehen vom 100-köpfigen Bratislava Symphony Orchestra eingespielte Werke, wie es hiess. Weiter werden die Stimmen eines Kinderchors, eines Männerchors sowie eines Erwachsenen-Ensembles zu hören sein.
Viele Luzerner Schauplätze
Gedreht wurde der Film an verschiedenen Luzerner Schauplätzen, wie der Hofkirche, dem Verkehrshaus oder der Mall of Switzerland, wie in der Mitteilung hiess. Produziert wurde der Film von den Luzerner Kunstschaffenden Daniel Korber (Regisseur), Lorenz Ulrich (Komponist) und Christian Felber (Filmer).
Neben zahlreichen Laienschauspielern – darunter 16 Kindern aus Luzern – spielen auch bekannte Persönlichkeiten mit. Unter ihnen der Adligenswiler Opernsänger Alfred Muff sowie die Musical-Darstellenden Lea Oxley und Rolf Sommer. Ebenfalls mit dabei ist der ehemalige Stadtpräsident Urs W. Studer.
Die Premiere von «Heiliger Schein» findet am 22. Dezember im Stattkino Luzern statt. Anschliessend kann er auf der Film-Website kostenlos angeschaut werden. Denn laut Mitteilung verfolgen die Kunstschaffenden keine kommerziellen Absichten. Ihr Ziel ist es, den Film möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
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