WasservögelKanton Bern plant Kormoran-Vergrämung am Thunersee
hn, sda
8.11.2024 - 10:30
Um die bedrohten Aeschen im Thunersee zu schützen, plant der Kanton Bern, in den kommenden Jahren bis zu 100 Kormorane abzuschiessen. Diese Massnahme stösst jedoch auf Kritik von Naturschutzorganisationen.
08.11.2024, 10:30
SDA
Der Kanton Bern hat angekündigt, in den nächsten Jahren bis zu 100 Kormorane am Thunersee abzuschiessen, um die Laichgebiete der Aeschen bei der Schadau in Thun zu schützen. Diese Massnahme wurde im Amtsblatt des Kantons Bern veröffentlicht und sieht vor, dass die Wildhut jährlich maximal 20 Vögel erlegt. Die erste Vergrämungsaktion ist für Anfang Januar 2025 geplant und soll bis Ende März desselben Jahres andauern.
Hintergrund der Massnahme
Die Aeschenbestände, die als gefährdete Art gelten, sind seit Jahren rückläufig. Kormorane, die Aeschen auf ihrem Speiseplan haben, werden bereits seit mehreren Jahren in Thun zum Schutz dieser bedrohten Fische geschossen. Der Kanton Bern sieht in der Vergrämung eine notwendige Massnahme, um die Aeschenpopulation zu stabilisieren.
Kritik von Naturschutzorganisationen
Claudia Kuhnert, Leiterin der Geschäftsstelle des Vogelschutzvereins Birdlife Bern, äussert sich kritisch zu dieser Massnahme. Sie bezeichnet die Vergrämung als reine Symptombekämpfung. In den Berner Tamedia-Zeitungen wird sie zitiert: «Die Äsche in der Schweiz wird bedroht durch Zerstörung der Lebensräume, Verschlechterung der Wasserqualität und Wanderhindernisse.»
Kuhnert hebt hervor, dass die steigenden Wassertemperaturen im Sommer, bedingt durch den Klimawandel, das grösste Problem für die Fische darstellen. Die Entnahme von Äschen durch Angelfischerei und Kormorane seien lediglich «weitere Einflussfaktoren unter vielen». Sie kritisiert, dass für den Schutz der Biodiversität und der Lebensräume weiterhin zu wenig unternommen werde.
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